ensemble
PHACE | NOUVELLES AVENTURES
29.May.2023 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal
PHACE Series 22/23 – N°4
29.May.2023 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal
PHACE Series 22/23 – N°4
ARTISTS
Lars Mlekusch, conductor
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Johanna Vargas, soprano
Truike van der Poel, mezzo-soprano
Guillermo Anzorena, bariton
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Reinhard Zmölnig, horn
Reinhold Brunner, clarinet
Berndt Thurner, percussion
Sonja Leipold, cembalo
Mathilde Hoursiangou, piano
Jacobo Hernández Enríquez, violin
Victor Lowrie Tafoya, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Andreas Trobollowitsch
hybrid #1 – ⥀18 für mechanische Turntables, rotierende Flöten, Ballone und PerformerInnen, 2023 (UA) D: 10‘
Kompositionsauftrag von PHACE
Hristina Šušak
ANIMA II für Sopran, Mezzo, Flöte, Klarinette, Schlagzeug, Klavier, Violine und Viola, 2022/23 (UA) D: 13‘
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus & den SKE-Fonds
Pierluigi Billone
Δίκη Wall für Percussion solo und 6 Instrumente, 2012 D:24‘
P A U S E
György Ligeti
Aventures (1962) und Nouvelles Aventures (1962-65) für 3 Stimmen und 7 Instrumente D:24‘
Idyll von Traum und Wachsein
wartend, wägend
exakt am Punkt, mit Raum, zu wachsen.
zu verklingen.
zu verschwinden.
Organische Präzision, mechanische Emotion
Stimm(t) – :akrobatik :artistik :artikulation :ausdruck.
Metallisches Schwingen
An neue Ufer getragen
Khè – tit – bèèèh
Frei: von Semantik. für Bedeutung.
Überhöht, Überzeichnet. Un-er-hört.
Zu Ehren des alten Meisters und doch mit neuen Abenteuern – György Ligetis Aventures und Nouvelles Aventures haben neue Räume für Vokalmusik eröffnet, den artikulatorischen Ausdruck hervorgehoben und den Gesang auch ohne sprachliche Bedeutung als eigenständige musikalische Kunst aufgezeigt. Zum 100. Geburtstag des Komponisten möchten wir diese Zäsur in der Geschichte der Neuen Musik nicht nur mit einer Aufführung, sondern auch mit zwei Auftragswerken würdigen. Die junge Komponistin Hristina Šušak schreibt, gleichermaßen als Kontrast über Zeit und Lebensalter hinweg, ein neues Stück für die gleiche Besetzung und Andreas Trobollowitsch gestaltet eine performative Musikinstallation als Hommage an den 2006 verstorbenen Komponisten. Mit Pierluigi Billones Δίκη Wall steht zudem ein äußerst spannendes Werk von einem weithin etablierten Künstler der Gegenwart auf dem Programm.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr im Neuen Salon mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
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28.Mrz.2023 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 22/23 – N°3
ARTISTS
Yalda Zamani, conductor
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Iva Kovac, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Berndt Thurner, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Leo Morello, cello
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Samuel Toro Perez, electric guitar
Alfred Reiter, sound design
Hristina Šušak
ANIMA für Posaune, Cello, Klavier, E-Gitarre und Percussion, 2018/19 (ÖEA) D:8′
Katharina Rosenberger
blur für Flöte, Klarinette, Schlagwerk, Klavier, Violine und Cello, 2019 D: 9
Reinhold Schinwald
campi deserti für Ensemble, 2022 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung durch SKE-Fonds und der Kulturabteilung der Stadt Wien MA7
Maurizio Azzan
Wasteland_not yet, für neun spatialisierte und verstärkte MusikerInnen, 2022/23 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus
bricht aus
aus Tiefen, aus dem Innern schreit
Im Hintergrund der Abgrund.
Urklang, reibt am Larynx
Nuancen der Nähe: detailverliebt, unbeschönigend, unvergesslich fesselnd.
Mikro-phonie.
Sandpapier verwischt die Kanten
Kontur-los
grobkörnige Glanzlichter vom Nebel poliert
Tonfälle zerstieben, zerreiben, zerrauschen
be-Rauschen
Verwischte Konturen tauchen bei Katharina Rosenberger aus dem Rauschen, wie eine spätnächtliche Taxifahrt im unsteten Licht von Neonanzeigen und Verkehrsampeln. blur lässt Kanten und Konturen verschwimmen und bleibt trotzdem in definierter Form. ANIMA von Hristina Šušak findet die Gemeinsamkeiten in den doch sehr gegensätzlichen Emotionen Lachen und Weinen. Das Stück zeigt die akustischen Unterschiede und Ähnlichkeiten, während die Grenzen zerfließen und wirft Fragen zur dualistischen Betrachtung von Emotionen auf. Reinhold Schinwald und Maurizio Azzan bereichern den Konzertabend dazu mit spannenden neuen Werken im Auftrag von PHACE.
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31.Jan.2023 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 22/23 – N°2
ARTISTS
PHACE
Konzertinstallation mit Werken von Maurizio Azzan, Clara Iannotta, Peter Jakober, Sarah Nemtsov und performativen Klangskulpturen von Andreas Trobollowitsch.
Maurizio Azzan
Monochrome for string trio, 2018 (ÖEA) D:5′
Stefan Prins
Mirror Box (Flesh+Prosthesis #3) für Saxophon, Klavier, Schlagwerk und Elektronik D: 22‘
Andreas Trobollowitsch
sägezahm (panorama version 7)
Performative Klanginstallation für 7 mechanische Turntables,
Sägezahnblätter und akustische Gitarren (2022–2023)
Peter Jakober
Vom Kreis brechen für Bassklarinette und Streichtrio, 2011 D: 9‘
Clara Iannotta
Limun für Violine, Viola und 2 Umblätterer, 2011 D:9’
Sarah Nemtsov
Seven Colours
für verstärktes Cello, E-Bass, präpariertes Klavier und Sampler, Drum Set und Elektronik, 2018 (ÖEA) D:15‘
unruhige Ströme, faseriges Zittern
wie ein Hauch
reiben, reißen, reisen. Nehmen mit
Von Fern nach Nah
Schwingung, Schwebung
Kon – Dis – Re – Sonanz-Tanz: roh, repetitiv, wachsend, wuchernd
in Erdtönen: Siena. Umbra. Ocker. Sepia.
Ruß klebt an Saiten, dämpft die Spitzen, hemmt den Groove
Kohlrabenschwarz. Kolkothar und Transzendenz.
weit und tief
Erinnerung
Klang und Geräusch, betrachtet von allen Seiten und in allen Facetten – Maurizio Azzans Monochrome, eng verbunden mit den privaten Dimensionen von Musik, gewachsen aus dem verhaltenen Gefühl, nur für sich alleine zu spielen und Klänge zu entdecken, trifft auf die Siegelbox von Stefan Prins, in der musikalische Erweiterungen des Körpers den Phantomen elektronischer Klänge nachspüren. Sowohl Peter Jakober als auch Clara Iannotta steigen in klanglichen Räume, die von einer in sich gewandten, sich immer weiter eindrehenden Logik geprägt sind. Während sich bei Iannotta Viola und Violine mit viel Friktion umkreisen, schaukeln sich bei Jakober die Instrumente gegenseitig auf, bis zum schon im Titel angekündigten Bruch. In Seven Colours widmet sich Sarah Nemtsov in weit gefächerten Klangwelten und sieben erdfarbigen Schattierungen dem künstlerischen Schaffen ihrer Mutter und den Erinnerungen an diese.
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23.Nov.2022 // 19:30
Wien Modern, Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal
PHACE Series 22/23 – N°1
17.Nov.2022 // 20:30
Pordenone, Teatro Verdi
19.Nov.2022 // 20:30
Festival Aperto, Reggio di Emilia, Teatro Cavallerizza
Eine Koproduktion von PHACE, Wien Modern, Fondazione I Teatri Reggio Emilia, Teatro Verdi Pordenone & Wiener Konzerthaus (Zyklus PHACE) mit
freundlicher Unterstützung durch
ARTISTS
Stefano Gervasoni, composition
Paolo Pachini, video
Nacho de Paz, conductor
PHACE
Company of Music
Kompositionsauftrag von PHACE & Wien Modern, in Kooperation mit Fondazione I Teatri Reggio Emilia und Teatro Verdi Pordenone
In Nomine PPP – Cantata per Pier Paolo Pasolini für 8 Stimmen, 16 Instrumente und Video (2022) (ÖEA)
Mit Texten von Laurent Feneyrou über die Schriften von Pier Paolo Pasolini, ausgewählt von Roberto Calabretto, mit einem Gedicht von Biagio Marin
raumfüllend, raumgebend
Bänder knüpfen oder lösen
Stimmbänder, Frequenzbänder
biegen, beugen
Aufbrechen! Zivilgesellschaft der Barbaren.
Der Fingerhut und das Meer
Nicht ohne Wirkung
vielleicht ganz leise, ppp…
Im Sucher, im Bild, in Bewegung: humane Identität; authentische Existenz
Die Cantata per Pier Paolo Pasolini, komponiert anlässlich seines 100. Geburtstags, ist eine Hommage an Werk und Leben des großen italienischen Künstlers und Intellektuellen und seine politische und kulturelle Rolle in der italienischen und europäischen Gesellschaft der 1960er und -70er-Jahre. Stefano Gervasoni vertont Poesie und Schriften Pasolinis zu einer großen Kantate, in die auch melancholische Zwischenspiele von Josquin Desprez, rund um Klage, Trauer und Verlust einfließen und zu einem breiteren musikalischen Bindegewebe verwachsen (sozusagen: déploration pour la mort de Pier Paolo Pasolini). In Anlehnung an Pasolinis anthropologische Vision erforscht das Auge der Kamera in Paolo Pachinis Video poetische Bilder des Menschen und der Natur, konterkariert von zeitgenössischen Medienströmen. Die eng verwobenen Interaktionen zwischen Musik und Bildern lassen dabei eine einzigartige Atmosphäre entstehen, in die die Wahrnehmung vollständig eintaucht und die sie restlos durchdringt. Aus der Hybridisierung der Sprachen entsteht ein zerrissener, manchmal aber auch versöhnlicher Ausdruck, eine Hommage an Pasolinis rauen Blick, dessen mäeutische Kraft die Dinge bloßlegt und – gerade heute in einer globalisierten Welt – jene Verflechtungen von Moderne und Tradition aufzeigt, für die der Dichter ein Prophet war.
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CONDUCTORS
Nacho de Paz
Lars Mlekusch
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
Zum 100. Geburtstag von Pier Paolo Pasolini suchen Stefano Gervasoni und Paolo Pachini in Bildern und Stimmen nach dem Knotenpunkt im Verhältnis von Barbarei und Zivilisation, nach der menschlichen Authentizität, dem Herzstück von Pasolinis Vision. PHACE startet mit dieser Hommage in neue vokal-instrumentale Sphären, die den Bogen mit Spuren der franko-flämischen Vokalpolyphonie von Josquin Desprez bis zu den stimmakrobatischen Miniaturdramen Aventures und Nouvelles Aventures von György Ligeti – dem zweiten Jubilar – spannen. Mit diesem Wegbereiter der musikalischen Moderne führen wir den bei Pasolini eröffneten Diskurs um vokal-instrumentalen Ausdruck fort – die Stimme wandert hier mit Präzision weg von der Bedeutungsebene hin zur labyrinthischen Verquickung von imaginären Handlungen und überzeichneten Emotionen. Zwischen diesen Programmpunkten öffnen sich neue Räume: Konturen zerfließen, Klänge reiben, pulsieren, flackern, zerrinnen, werden auseinandergerissen. Ein Wechselspiel von Nähe und Ferne: der Blick aus der Distanz hinein in die mikroskopische Welt des Klangs, in seine Körnigkeit und Brüchigkeit und in letzter Konsequenz in die Stille.
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Termine in diesem Zyklus
MI 23.11.2022 KH Zyklus 1 – PHACE | PASOLINI
DI 31.01.2023 KH Zyklus 2 – PHACE | CHROMA
DI 28.03.2023 KH Zyklus 3 – PHACE | BLUR
DI 29.05.2023 KH Zyklus 4 – PHACE | NOUVELLES AVENTURES
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
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CONDUCTORS
Nacho de Paz
Lars Mlekusch
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
Mit dem neuen Zyklus SITUATIONS eröffnet PHACE Spielräume für persönliche Interpretationen und Brüche mit allumfassenden Wirklichkeiten. Geformt im Zusammenspiel von kontrastreichen Sinneseindrücken entstehen spontane, vielfältige Verknüpfungen zwischen dem Erinnerten und dem im Moment Erklingenden. SITUATIONS entfacht wechselwirkende Klangräume, die unsere Imagination aufs Schärfste befeuern.
In TUNES verflechten sich Erinnerungsfragmente zu unentwirrbaren Klanggewölben und stellen Ambiguitäten auf immer neuen Bedeutungsebenen gegenüber. STRATA schürft in reizüberfluteten Räumen nach Momenten des authentischen, ehrlichen Ausdrucks. Fieberhaft und sarkastisch gestaltet sich die kuriose Show HELL von Sarhan: Rhythmisierte Stimmen aus dem Off treffen auf zeitgenössische Klangphrasen, vermischt mit Versatzstücken aus Jazz, Rock und Pop. Kraftvoll-repetitive, maschinenartige Collagen in RECALL bereiten den Boden, uns in andere hineinzuversetzen, deren Geschichte zu betrachten, sie zu entdecken – mit verblüffenden Wendungen.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr im Neuen Salon mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
Termine in diesem Zyklus
FR 27.11.2020 KH Zyklus 1 – PHACE | TUNES – ensemble & electronics
DI 16.02.2021 KH Zyklus 2 – PHACE | STRATA – ensemble & electronics
DI 16.03.2021 KH Zyklus 3 – PHACE | HELL – narrator & ensemble
DO 27.05.2021 KH Zyklus 4 – PHACE | RECALL – ensemble
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
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Mitglieder 71,- Euro
Normal 86,- Euro
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Mitglieder 79,30 Euro
Normal 87,- Euro
Jugendabo
Normal 48,- Euro
Preise Einzeltickets ab Herbst 2020 verfügbar!
2.Oct.2021 // 19:30
Odeon Theater
Taborstraße 10, 1020 Wien
16.March.2021 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio Saal
Covid19-cancellation!
PHACE Series 20/21 – N°3
ARTISTS
François Sarhan, Sprecher, Text und Musik
PHACE
Alvaro Collao Leon, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Berndt Thurner, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova, violin
Maximilan Ölz, double bass
Samuel Toro Perez, electric guitar
Fieberhaft und sarkastisch gestaltet sich die kuriose Show „HELL“ von Sarhan: Rhythmisierte Stimmen aus dem Off treffen auf zeitgenössische Klangphrasen, vermischt mit Versatzstücken aus Jazz, Rock und Pop. Weder eine Show, noch ein Konzert. Eher ein vielfältiges Set, in der Form eines Radio-Sarhan-Studios. Das Set zeigt acht Musiker*innen und Mikrofone, Kammermusik großzügig verwoben mit Rockmusik, Computer, Samples, Wörter, Körper, die sprechen, Musik, die spricht. In einer fieberhaft sarkastischen Atmosphäre, die an die Blütezeit des experimentellen Rock und an den Geist Zappas zu erinnern scheint, untersucht die dichte Partitur im Detail die Rhythmen, das Zögern und die Pausen der gewöhnlichen Sprache. Und es ist diese expressive Energie, die der Star der Show ist: die Stimme der Erzählung, des Diktaphons, des Geständnisses, der Konversation. Es erzeugt einen eigenen Rhythmus, bestimmt die Phrasierung und belebt das Schreiben.
PROGRAMM
François Sarhan
Hell für Sprecher und Ensemble, 2005 (ÖEA) 60’
27.May.2021 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio Saal
PHACE Series 20/21 – N°4
A production by PHACE & Wiener Konzerthaus
ARTISTS
Lars Mlekusch, conductor
PHACE
Wie viele Gesichter begegnen uns, ohne dass wir sie wirklich sehen, ohne dass uns ihre Erinnerungen bekannt sind? Mit Ironie, Kraft und Energie, versucht RECALL uns in andere hineinzuversetzen, deren Geschichte zu betrachten, sie zu entdecken. Ondřej Adámek verarbeitet in seinem Werk Stimmensamples von Freund*innen und Roboteraspekte japanischer Lebensweisen zu kraftvoll-repetitiven, maschinenartigen Collagen. „People / Time“ von Pierre Jodlowski erzählt eine Geschichte oder vielmehr einige Geschichten, über ein verfallendes Blatt, über Straßen, wo die weißen Mittelstreifen zu einem Maß der Zeit werden, über brennende und ineinander verschmelzende Gesichter. „USED REDUX“ konfrontiert das Publikum mit scheinbar zusammenhanglosen, pulsierenden Bildfolgen zweier Personen, die von pochenden, rhythmischen musikalischen Mustern begleitet werden. Die gleichen Bilder kehren in den letzten 10 Minuten von Wolfgang Mitterers „networds 14#3“ wieder und wandeln in verändertem musikalischen Kontext unsere Wahrnehmung, die uns die einmal gesehen Bilder plötzlich völlig neu interpretieren lässt.
PROGRAMM
Ondřej Adámek
Ça tourne ça bloque
für 10 Instrumente und Sampler (2007–08)
Jorge Sanchez-Chiong
USED REDUX für Ensemble und Video 11’
Pierre Jodlowski
PEOPLE TIME für 6 Instrumente, Live-Elektronik und Video 25’
Wolfgang Mitterer
networds 14#3 für Ensemble und Elektronik (2021) (UA) d:22’
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16.Feb.2021 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio Saal
PHACE Series 20/21 – N°2
A production by PHACE & Wiener Konzerthaus
ARTISTS
Nacho de Paz, conductor
PHACE
Alessandro Battici, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Berndt Thurner, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Alfred Reiter, sound
in cooperation with
ORF Österreichischer Rundfunk, Radio Österreich 1
VIDEOSTREAM am 20.02.2021 (bis 28.2) ab 20:00 Uhr hier!
STRATA schürft in reizüberfluteten Räumen nach Momenten des authentischen, ehrlichen Ausdrucks. In „Situationen/Dialoge“ kreiert Anahita Abbasi unterschiedlichste Situationen, in denen die Musiker*innen in einem erweiterten instrumentalen Kontext mit Klängen, Klangquellen und Zuhörenden in eine dialoghafte Kommunikation treten. Ein Austausch, der nicht nur über Sprache, sondern auch durch rein klangliche Interaktion entsteht und einen Weg zu einer grundlegenden Transformation einzelner Menschen und Gruppen bereitet.
In „There’s no lack of void“ beschäftigt sich Yair Klartag mit akustischem Informationsüberfluss, der jede Bedeutung verschluckt. Samuel Beckett liefert das Zitat für den Werktitel (aus Warten auf Godot). „Es herrscht kein Mangel an Leere“ ist ein Versuch, ein Überangebot musikalischer Reize abzubilden und im dichten, überwältigenden Fluss musikalischer Ereignisse und Ideen Momente des authentischen, ehrlichen Ausdrucks zu finden, ohne selbstreferenziell um sich selbst zu kreisen.
Martin Jaggi schürft in seinem Werk Energie aus der Kontemplation. Er legt in „Strata“ eine musikalische Schicht nach der anderen frei und stößt dabei in immer tiefere und ältere Musikschichten vor. Elisabeth Harnik und Lorenzo Troiani ergänzen das Programm mit zwei neuen Werken für PHACE.
PROGRAMM
Anahita Abbasi
Situation II / Dialoge (2016)
für Ensemble 9’
Lorenzo Troiani
La vita delle conchiglie für 2 Performer und Ensemble (2020) (UA) 12‘
ein Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus und gefördert durch den SKE-Fonds
Martin Jaggi
Strata
für Sopransaxophon, Viola, Schlagzeug und Klavier (2010-11) 10‘
Elisabeth Harnik
someone will remember us für kleines Ensemble (2020) (UA) 17‘
(Titel nach Sappho)
ein Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus und gefördert durch den SKE-Fonds
Yair Klartag
There’s no lack of void
für Ensemble (2016) (ÖEA) 10’
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public performances cancelled due to Covid19
27.Nov.2020 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio Saal
PHACE Series 20/21 – N°1
A production by Wien Modern, PHACE, Wiener Konzerthaus
ARTISTS
Nacho de Paz, conductor
Markus Sepperer, oboe
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Theresa Dinkhauser / clarinet (Schurig)
Michael Krenn, saxophone
Spiros Laskaridis, trumpet
Berndt Thurner, percussion
Igor Gross, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova, violin 1
Anna Lindenbaum, violin 2
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilan Ölz, double bass
Felix Pöchhacker, guitar
Tina Zerdin, harp
Alfred Reiter, sound
In TUNES verflechten sich Erinnerungsfragmente zu unentwirrbaren Klanggewölben und stellen Ambiguitäten auf immer neuen Bedeutungsebenen gegenüber.
Der Ruf des Phyllobates terribilis (Schrecklicher Blattsteigerfrosch), in dessen Gift die kolumbianischen Embera ihre Blasrohrpfeile tränkten, dient als Grundmaterial für den Oboenpart in Wolfram Schurigs Werk. „Kokoí“ für Oboe und Ensemble zeichnet ein Bild der Ambivalenz von makelloser Schönheit und dem Tod. Kaija Saariahos „Lichtbogen“, inspiriert von den mystischen Polarlichtern des arktischen Nachthimmels, offenbart eine Musik, die traumhaft und vergänglich ein spektrales Klangnetz in lebendigen Farben ausbreitet, das zeitlich und räumlich nahezu bewegungslos in einem Schwebzustand verharrt. In Swing bedient sich Franck Bedrossian in variantenreichem Spiel musikalisch konnotierter Elemente der Jazzmusik. Im Wechselspiel der Klangidentitäten schaffen brüchige Symmetrien und scharfe Kontraste ein dynamisches Ungleichgewicht. Verzerrung legt die Plastizität des Tones, den Ausdruck jeder Geste, die Art und Weise Instrumente zu spielen offen und stürzt so gewohnte Bedeutungen um. Es entsteht ein unentwirrbares Gewebe komplexer Töne, gezeichnet von Ambivalenz und Ambiguitäten.
Am Horizont (…schon ganz woanders…) beschäftigt sich auf musikalischem Terrain mit der Frage, wie es denn um den Horizont, dieses eigenartige Sehnsuchtskonstrukt wirklich bestellt ist. Wenn ich dort jemals ankommen sollte, wäre dieser schon wieder ganz woanders… er ist ein lebenslanger Fluchtpunkt, wirkt im Anblick des Meeres besonders suggestiv und bleibt eine Metapher für so vieles
PROGRAMM
Johannes Maria Staud
Am Horizont (…schon ganz woanders…)
Musik für zehn Instrumente und Zuspielung (2020) 11′
Auftragswerk von PHACE, Osterfestival Tirol, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus und SKE-Fonds
Wolfram Schurig
kokoí für Oboe und Ensemble (UA) (2020) 15‘
ein Auftragswerk von Wien Modern und PHACE, mit Unterstützung des SKE-Fonds
Kaija Saariaho
Lichtbogen für 9 Instrumente und Live-Elektronik (1986) 19‘
Franck Bedrossian
Swing für 11 Instrumente (2009) 23’
eine Produktion von Wien Modern, PHACE & Wiener Konzerthaus
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