ensemble – electronics
PHACE | ACCESSING PLEASURE
PHACE Series 2024/25 – N°1
25.Nov.2024 // 21:00
Wien Modern, Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 2024/25 – N°1
25.Nov.2024 // 21:00
Wien Modern, Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
Lars Mlekusch
Alexandra Dienz, double bass
Maria Chlebus, percussion
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Thomas Märzendorfer, trombone
Mathilde Hoursiangou, piano
Maria Chlebus, percussion
Jacobo Hernández Enríquez, violin
Victor Lowrie Tafoya, viola
Roland Schueler, cello
Leo Morello, cello
Alexandra Dienz, double bass
Maximilian Ölz, double bass
Manu Mayr, e-bass
Georgia Koumará, theremin
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Programm
Bernhard Gander
Take Five for Nine für Kontrabass, Schlagwerk und Ensemble, 2024 (20‘)
Kompositionsauftrag von PHACE und Klangspuren Schwaz, mit Unterstützung der SKE der Austro Mechana und von Stadt Wien Kultur
Alessandro Baticci
Luminal Mirage für Ensemble und Elektronik, 2024 (13‘)
Kompositionsauftrag von PHACE und Radio Österreich 1 in Kooperation mit ORF musikprotokoll, mit Unterstützung der SKE der Austro Mechana und von Stadt Wien Kultur
Annesley Black
Scrap für Ensemble und Live-Elektronik, 2019 (16’)
Georgia Koumará
I wonder if I should start accessing pleasure a whole lot für Ensemble und Elektronik, 2022 (21‘) (ÖEA)
Kurz, fragmentiert und prägnant springen die Klänge ins Bewusstsein. Es ist ein unrunder Tanz der klanglichen Partikel, der in Scrap von Annesley Black zur Musik wird. Kleinstmöglich unterscheidbare Fragmente rittern um die Vorherrschaft über Gehör und Gedächtnis, jedes im Bestreben das Vorherige zu verdrängen. Jedoch, sie können nicht anders als untereinander zu kommunizieren und sich gegenseitig in beständiger Wechselwirkung zu transformieren.
Diese Art von spektral-temporaler Sparsamkeit sucht man im neuen Werk von Bernhard Gander vielleicht vergeblich. Bei ihm gehen die Klänge oft ohne große Distanz auf Tuchfühlung und finden sich zu dichten, körperlich wahrnehmbaren Strukturen zusammen.
In Alessandro Baticcis Luminal Mirage verschmelzen natürliche und virtuelle Klänge. Die Instrumente imitieren den Klang der Elektronik, doppeln Rhythmik und Klangfarbe bis in der hyperschnellen, maschinellen Atmosphäre, in der sich endlos auf- und absteigende Linien wie durch ein Stiegenhaus von M.C. Escher winden, nicht mehr unterscheidbar ist, was gespielt und was generiert ist.
Mit I wonder if I should start accessing pleasure a whole lot stellt Giorgia Koumará die Frage nach Identität und Zugehörigkeit im Zerrspiegel der gesellschaftlichen Normen und Wertevorstellungen. Die flächige, schwelende Elektronik, immer wieder durchbrochen von wilden rhythmischen Ausuferungen und einschneidenden Klangereignissen, dient als verstärkende Grundlage für einen Reihe von verfremdeten Textpassagen von Audrey Lorde, Gillian Flynn und anderen, die Rollenbilder von Frauen in der Gesellschaft thematisieren.
DOUBLE PORTRAIT WITH ARNOLD
20:15 Neuer Salon
PROGRAMM
Juliana Hodkinson Nothing breaking the losing (2016) – 13′
Performance: Roland Schueler
Vor dem Konzert spricht Juri Giannini mit Komponist*innen und Künstler*innen des Abends
Sichern Sie sich jetzt Ihr Abo und werden Sie Teil der
PHACE-Community!
Als AbonnentIn erhalten Sie von uns eine Woche vor jedem Konzert per Post genauere Informationen zum Konzert.
Einheitspreis
Mitglieder 87,50 Euro
Normal 106,- Euro
Rollstuhlplatz + Begleitperson
Mitglieder 92,60 Euro
Normal 101,- Euro
Jugendmitglieder der WKHG
Normal 60,- Euro
Preise Einzeltickets ab Herbst 2024 verfügbar!
Echos reflektieren an den Wänden des Kontexts, ziehen an Klang und Material. Keine Kraft ohne Gegenkraft und keine Form ohne Transformation. Wie bei Annesley Black, wo kleinste Klangpartikel um einen Platz im Gedächtnis rittern. Wie bei Giorgia Koumará, wo die Musik unsere Normative hinterfragt
Read more