Invisible
Sep.12, 2024 // 20:00
Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
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Nov. 22, 2023 // 18:00 & 20:30
Wien Modern 2023
reaktor, Geblergasse 40, 1170 Wien
Tickets: Wien Modern
Sep.12, 2024 // 20:00
Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
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Nov. 22, 2023 // 18:00 & 20:30
Wien Modern 2023
reaktor, Geblergasse 40, 1170 Wien
Tickets: Wien Modern
Susanne Blumenthal, conductor
James Weeks, director EXAUDI
Vokalensemble EXAUDI
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Markus Sepperer, oboe
Michael Krenn, saxophone
Walter Seebacher, bass clarinet
Spiros Laskaridis, trumpet
Stefan Obmann, trombone
Maria Chlebus, percussion
Igor Gross, percussion
Anna Lindenbaum, violin (Wien)
Olivia de Prato, violin (Berlin)
Jacobo Hernández Enríquez, violin
Sophia Goidinger-Koch, viola (Wien)
Petra Ackermann, viola (Berlin)
Sarah Dragović, viola (Wien)
Victor Lowrie Tafoya, viola (Berlin)
Manuel Schager, cello
Alexandra Dienz, double bass
Tina Žerdin, harp
Marie Zimmer, harp
sounds, archeologies
Reinhold Brunner, basset horn
Mathilde Hoursiangou, piano
Barbara Riccabona, cello
Eine Skulptur aus dem Alten Ägypten findet neue Bedeutung als Objekt auf einem Schreibtisch. Aber was ist seine Beschaffenheit zwischen vertrauter Rede und Fremdheit? Die Frage wird zum Ausgangspunkt einer Archäologie der musikalischen Archetypen. Im abschließenden Teil der Würdigung der Komponistin widmen sich das Ensemble PHACE und die Vokalgruppe EXAUDI Perspektiven auf Zugehörigkeit und Ausschluss.
Bei Isabel Mundrys Trio „Sounds, Archeologies“, in dem die einzelnen Stimmen immer wieder aufeinander zu- und voneinander wegfließen, dass es den Hörenden den Atem verschlägt, deutet bereits der Titel auf ungewöhnliche Klangausgrabungen. Inspiriert wurde das mit Bassetthorn, Violoncello und Klavier ungewöhnlich besetzte Stück nämlich von einer Skulptur aus dem Alten Ägypten – genauer: von dem Bild, wie eben diese Skulptur „zwischen Papieren und Briefbeschwerern“ auf dem Schreibtisch in einem Ägyptologischen Institut steht. Mundry arbeitete sich bei der Komposition durch die „Sedimente der Musikgeschichte“, wie sie es nennt, „bis zu den Archetypen, der Beschaffenheit der Instrumente und ihres Spielens selbst: Polyphonien, Melodien, Responsorien, Dreiklänge, Leersaiten, Eigenzeiten von Spielaktionen, Ausklänge“ – Archetypen, die sie auf ihrem Schreibtisch ausbreitet, „wie ägyptische Skulpturen, um der Frage nachzugehen, ob und wie sie noch zu mir sprechen, damit auch ich mit ihnen sprechen kann“. In ihrer Raumkomposition „Invisible“ spürte die Komponistin dann der „Frage von Bindung und Abkopplung“ nach: mit einem inneren Kreis von sieben Vokalist*innen, um den herum das Publikum platziert ist, das seinerseits vom Instrumentalensemble umringt wird. Im inneren Kreis drehen sich „einzelne immer wieder nach außen“ – an einer Stelle sogar alle bis auf eine Person. „Das heißt, dass die Sänger*innen in der Mitte immer zwischen zwei Zugehörigkeiten oszillieren“, sagt Mundry, eine beständig wechselnde Perspektive zwischen Einbezug und Ausgrenzung.
Isabel Mundry: Invisible (2023 UA) – 50′
Kompositionsauftrag von Wien Modern und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Produktion Wien Modern, Kooperation Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Im Rahmen der Musikverein Perspektiven: Peter Zumthor
Was wir sehen oder nicht, wer gesehen wird oder nicht, ist ein gesellschaftlich-kulturelles Phänomen: Die Perspektive beeinflusst Zugehörigkeit, Einbezug oder Ausgrenzung. Mit einer komponierten, in sich beweglichen Raumkonstellation spürt Isabel Mundry dem Unsichtbaren nach. Die große Neuproduktion im Reaktor zum Abschluss der gemeinsam mit Peter Zumthor kuratierten Festivalwoche ergänzen PHACE, Arditti Quartet & Co. an den beiden darauffolgenden Tagen mit weiteren Kammer- und Vokalmusikwerken der Komponistin.
Isabel Mundry(*1963)
Sound, Archeologies (2017/18)
Trio für Bassetthorn, Cello und Klavier
Invisible (2023)
für Vokal- und Instrumentalensemble, Deutsche Erstaufführung
Kompositionsauftrag von Wien Modern und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
19:10, Ausstellungsfoyer
Einführungsveranstaltung
Was wir sehen oder nicht, wer gesehen wird oder nicht, ist ein gesellschaftlich-kulturelles Phänomen: Die Perspektive beeinflusst Zugehörigkeit, Einbezug oder Ausgrenzung....
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