ensemble & installation
PHACE | BLUR
28.Mrz.2023 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 22/23 – N°3
28.Mrz.2023 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 22/23 – N°3
ARTISTS
Yalda Zamani, conductor
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Iva Kovac, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Berndt Thurner, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Leo Morello, cello
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Samuel Toro Perez, electric guitar
Alfred Reiter, sound design
Hristina Šušak
ANIMA für Posaune, Cello, Klavier, E-Gitarre und Percussion, 2018/19 (ÖEA) D:8′
Katharina Rosenberger
blur für Flöte, Klarinette, Schlagwerk, Klavier, Violine und Cello, 2019 D: 9
Reinhold Schinwald
campi deserti für Ensemble, 2022 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung durch SKE-Fonds und der Kulturabteilung der Stadt Wien MA7
Maurizio Azzan
Wasteland_not yet, für neun spatialisierte und verstärkte MusikerInnen, 2022/23 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus
bricht aus
aus Tiefen, aus dem Innern schreit
Im Hintergrund der Abgrund.
Urklang, reibt am Larynx
Nuancen der Nähe: detailverliebt, unbeschönigend, unvergesslich fesselnd.
Mikro-phonie.
Sandpapier verwischt die Kanten
Kontur-los
grobkörnige Glanzlichter vom Nebel poliert
Tonfälle zerstieben, zerreiben, zerrauschen
be-Rauschen
Verwischte Konturen tauchen bei Katharina Rosenberger aus dem Rauschen, wie eine spätnächtliche Taxifahrt im unsteten Licht von Neonanzeigen und Verkehrsampeln. blur lässt Kanten und Konturen verschwimmen und bleibt trotzdem in definierter Form. ANIMA von Hristina Šušak findet die Gemeinsamkeiten in den doch sehr gegensätzlichen Emotionen Lachen und Weinen. Das Stück zeigt die akustischen Unterschiede und Ähnlichkeiten, während die Grenzen zerfließen und wirft Fragen zur dualistischen Betrachtung von Emotionen auf. Reinhold Schinwald und Maurizio Azzan bereichern den Konzertabend dazu mit spannenden neuen Werken im Auftrag von PHACE.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr im Neuen Salon mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
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Einheitspreis
Mitglieder 75,10 Euro
Normal 91,- Euro
Rollstuhlplatz + Begleitperson
Mitglieder 81,50 Euro
Normal 89,50 Euro
Jugendmitglieder der WKHG
Normal 48,- Euro
Preise Einzeltickets ab Herbst 2022 verfügbar!
31.Jan.2023 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 22/23 – N°2
ARTISTS
PHACE
Konzertinstallation mit Werken von Maurizio Azzan, Clara Iannotta, Peter Jakober, Sarah Nemtsov und performativen Klangskulpturen von Andreas Trobollowitsch.
Maurizio Azzan
Monochrome for string trio, 2018 (ÖEA) D:5′
Stefan Prins
Mirror Box (Flesh+Prosthesis #3) für Saxophon, Klavier, Schlagwerk und Elektronik D: 22‘
Andreas Trobollowitsch
sägezahm (panorama version 7)
Performative Klanginstallation für 7 mechanische Turntables,
Sägezahnblätter und akustische Gitarren (2022–2023)
Peter Jakober
Vom Kreis brechen für Bassklarinette und Streichtrio, 2011 D: 9‘
Clara Iannotta
Limun für Violine, Viola und 2 Umblätterer, 2011 D:9’
Sarah Nemtsov
Seven Colours
für verstärktes Cello, E-Bass, präpariertes Klavier und Sampler, Drum Set und Elektronik, 2018 (ÖEA) D:15‘
unruhige Ströme, faseriges Zittern
wie ein Hauch
reiben, reißen, reisen. Nehmen mit
Von Fern nach Nah
Schwingung, Schwebung
Kon – Dis – Re – Sonanz-Tanz: roh, repetitiv, wachsend, wuchernd
in Erdtönen: Siena. Umbra. Ocker. Sepia.
Ruß klebt an Saiten, dämpft die Spitzen, hemmt den Groove
Kohlrabenschwarz. Kolkothar und Transzendenz.
weit und tief
Erinnerung
Klang und Geräusch, betrachtet von allen Seiten und in allen Facetten – Maurizio Azzans Monochrome, eng verbunden mit den privaten Dimensionen von Musik, gewachsen aus dem verhaltenen Gefühl, nur für sich alleine zu spielen und Klänge zu entdecken, trifft auf die Siegelbox von Stefan Prins, in der musikalische Erweiterungen des Körpers den Phantomen elektronischer Klänge nachspüren. Sowohl Peter Jakober als auch Clara Iannotta steigen in klanglichen Räume, die von einer in sich gewandten, sich immer weiter eindrehenden Logik geprägt sind. Während sich bei Iannotta Viola und Violine mit viel Friktion umkreisen, schaukeln sich bei Jakober die Instrumente gegenseitig auf, bis zum schon im Titel angekündigten Bruch. In Seven Colours widmet sich Sarah Nemtsov in weit gefächerten Klangwelten und sieben erdfarbigen Schattierungen dem künstlerischen Schaffen ihrer Mutter und den Erinnerungen an diese.
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22.March 2018 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 17/18 – N°3
Lars Mlekusch
Mathilde Hoursiangou, harmonium / piano
Berndt Thurner, percussion
Reinhard Fuchs
Wassertropfen, 8 Glasröhren, ein Schwirrbogen, Blätterrauschen, Vogelstimmen, eine Spieluhr, ein Waterphone, dazwischen der durchdringende Ruf des Waldteufels und im Raum verteilte Instrumente: das sind die Ingredienzen unseres dritten Zykluskonzerts, bei dem wir den Beriosaal in eine durchkomponierte, den ganzen Saal durchdringende, Konzertinstallation verwandeln. Wir lassen uns dabei von den vielfältigen akustischen Erscheinungsformen des Regens inspirieren. Einzelne Wassertropfen verbinden sich bei Peter Ablingers Komposition WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen konzertante Version mit 8 Glasröhren zu einem faszinierenden, räumlichen Klangmosaik. Einar Torfi Einarssons Tendencies für Ensemble und Beat Furrers 3 Klavierstücke treten in eine außergewöhnliche räumliche sowie akustische Wechselbeziehung. Da wie dort verbinden sich punktuelle Ereignisse zu vielgestaltigen Klangobjekten und öffnen einen imaginären Raum zu assoziativen Regenlandschaften, die sich von intimster Zartheit über weißlich rauschend bis wuchtig donnernd offenbaren. Mit Finito ogni gesto von Francesco Filidei tauchen wir in eine Klanglandschaft ein, „der das Tönende abhanden gekommen ist: Als Rest bleibt Gemurmel, ein Skelett, leicht, aber reich an quasi mechanischen Geräuschen, die durch das Berühren und Entlangstreifen der Hände über die Instrumente entstehen (S. Sciarrino über Filidei). Wir beschließen den Abend mit der Uraufführung von Klaus Langs Die schlafende Kuh für Harmonium und räumlich verteiltes Ensemble. Klaus Lang sucht nach Musik, in der Klang zum hörbar gemachten Atem der Zeit wird. Musik ist für ihn keine Sprache die der Kommunikation außermusikalischer Inhalte dient, sie ist ein freies für sich stehendes akustisches Objekt. In seinen Arbeiten wird Klang nicht benutzt, er wird hörend erforscht und ihm wird die Möglichkeit gegeben, seine ihm innewohnende reiche Schönheit zu entfalten.
„Es geht nicht um intellektuelle Lösungen, sondern um das Erschließen einer kostbaren, poetischen Welt.“ (Salvatore Sciarrino)
PROGRAMM
Peter Ablinger
WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen konzertante Version mit 8 Glasröhren, 2002
Francesco Filidei
Finito ogni gesto für 6 Instrumente, 2010
Beat Furrer
3 Klavierstücke für Klavier, 2004
Einar Torfi Einarsson
Tendencies für Oboe, Bassklarinette, Trompete, Posaune, Violine und Kontrabass, 2009
Klaus Lang
die schlafende kuh für Harmonium und Ensemble (UA) im Raum, 2017/18
ein Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus
Pre-Sale for single tickets (2017) at the
Wiener Konzerthaus starts in December 2017
28.July 2017 // 18:00
Ossiach, Carinthischer Sommer
Stift Ossiach
Ernst Kovacic
Steven Schescharegg, baritone
Thomas Fleissner, trumpet
Sylvie Lacroix, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Christof Dienz, bassoon
Thomas Fleissner, trumpet
Reinhard Zmölnig, horn
Berndt Thurner, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Krassimir Sterev, accordion
Ivana Pristasova, violin
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Alfred Reiter, sound
PHACE und der Carinthische Sommer laden zur zweiten Ausgabe von SONGLINES ein. Die Besucher erwartet eine musikalische Reise durch das Stift Ossiach. Dabei ergeben sich ungewöhnliche Perspektiven zwischen Architektur und zeitgenössischer Musik. An mehreren ausgewählten Stationen in und um das Stift präsentiert PHACE einen ebenso vielfältigen wie spannenden Querschnitt der zeitgenössischen Musik. Songlines (dt. Traumpfade) sind rituelle Gesänge der Aborigines, die die Gegebenheiten der australischen Landschaft beschreiben und so als Mittel der Orientierung auf langen Reisen dienten. Dieses Prinzip greifen wir erneut an diesem besonderen Konzertabend auf: der Komponist/die Komponistin als Wanderer, unterwegs zu entfernten Klangwelten, von neuem aufbrechend zu einer ständigen Erkundung musikalischer Grenzbereiche.
Nach der INTRADA mit dem wunderbaren Stück Membrane, Regen für 8 Glasröhren von Peter Ablinger im Stiftshof erkunden wir musikalisch die unterschiedlichsten Räume im und um das Stift. Mit dem Werk Asterión für Bariton und Ensemble begibt sich Daniel Serrano auf die Spuren des Minotaurus und Jorge Luis Borges Erzählung „das Haus des Asterion“ und beschwört in seinem Monodram jenes rätselhafte Labyrinth des Asterion mit dessen unzähligen Galerien und Türen.
Asterión ist das Siegerwerk aus dem 3. Internationalen Nikolaus Fheodoroff Kompositionspreis, vergeben vom Land Kärnten, und wird im Rahmen der Songlines 17 uraufgeführt. In der Stiftskirche setzen wir mit klangsinnlichen Werken von Salvatore Sciarrino (Klaviertrio) und Rebecca Saunders fort: „Beim Komponieren fasse ich die Klänge und Geräusche mit Händen an, wiege sie, spüre ihre Potentiale zwischen den Handflächen. Die so entwickelten skelettartigen Texturen und Klanggesten sind wie Bilder, die in einem weißen Raum stehen, in die Stille eingesetzt, nebeneinander, übereinander, gegeneinander: auf der Suche nach einer intensiven Musik (Rebecca Saunders).“ Salvatore Sciarrinos Musik zieht einen bereits nach wenigen Takten in seinen Bann: zarte, luftig gestrichene Klänge, atmende Klanggesten, zerstoben von scharfkantige Klavierfigurationen, eine Musik voll von einer der Weltlichkeit entrückten Schönheit. Daran anschließend laden wir das Publikum ein, gemeinsam und unter Anleitung mit Musikern und MusikerInnen von PHACE und diversen einfachen Utensilien selbst zum Schöpfer ähnlich sinnlicher Musik zu werden, wie jene, die wir am Ende des Abends mit Finito ogni gesto von Francesco Filidei präsentieren. Mit Metallics von Yan Maresz für Trompete und Elektronik wird danach der Stiftshof in einen virtuos schimmernden Klangraum verwandelt. Als Abschluss des Abends spielen wir das berührende, poetische, musikalische Bekenntnis Finito ogni gesto von Francesco Filidei.
Programm
STATION 1 – STIFTSHOF
Peter Ablinger
WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen konzertante Version mit 8 Glasröhren (2002)
STATION 2 – BAROCKSAAL
Daniel Serrano
„Asterión“ – Monodram für Bariton und Ensemble (UA)
1. Preis beim 3. Internationalen Nikolaus Fheodoroff Kompositionspreis, vergeben vom Land Kärnten
STATION 3 – STIFTSKIRCHE
Salvatore Sciarrino
Trio 2 für Violine, Cello und Klavier 12‘
Rebecca Saunders
Fury 2 für Kontrabass solo und Ensemble 14‘
Interaktive Performance unter Teilnahme des Publikums
für 6 Ausführende & Publikum
STATION 4 – STIFTSHOF
Yan Maresz – Metallics für Trompete solo und Elektronik D: 11‘
STATION 5 – WERKSTATT
Francesco Filidei – Finito ogni gesto
für Flöte, Klarinette, Horn, Schlagwerk, Violine und Cello (2010) D: 14‘
Rahmenprogramm
Installation im Stiftshof
Peter Ablinger
WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen konzertante Version mit 8 Glasröhren (2002)