Fast Darkness
18. Jan. 2025 // 19:30
Wien, Reaktor
20. Jan. 2025 // 19:30
Klagenfurt, Konzerthaus
18. Jan. 2025 // 19:30
Wien, Reaktor
20. Jan. 2025 // 19:30
Klagenfurt, Konzerthaus
Michael Wendeberg, conductor
Ivana Pristašová Zaugg, violin
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Eine Produktion von PHACE, in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik,
dem Zentrum Zeitgenössischer Musik und dem REAKTOR Wien
In Fast Darkness III: Moonwords begibt sich Chaya Czernowin auf eine wilde und virtuose Erkundung des Unbekannten. Schnelle, scharfe Gesten, aufgeladen mit überspannter Energie deuten auf die Existenz eines weitreichenden klanglichen Universums, in das nur die Vorstellung vordringen kann. Faszinierende, unbekannte Klangwelten versprechen auch die beiden Premieren in diesem Programm. Thomas Wally baut die verschlungenen Klangstrukturen in seinem Concertino um die virtuosen und expressiven Möglichkeiten der Violine im Zentrum, während Bruno Strobl in Schatten klangliche, tonale und dynamische Kontraste weit ausreizt und differenzierte rhythmische Muster entstehen lässt. In Notturno in forma di una rosa zeichnet Daniela Terranova ein entspannteres Klanggefüge. Gemächlich entfalten sich die Strukturen, um wieder und wieder neue, verlockenden Details preiszugeben. Pasquale Punzo betrachtet in Immagini d’orizzonte weit entfernte, unbestimmte, verwaschene Grenzlinien, die auch im Verlauf der Musik veränderlich bleiben und dennoch das gesamte Geschehen charakterisieren. Es obliegt dabei den Zuhörer*innen, die Weite des Horizonts zu definieren.
PROGRAMM
Thomas Wally
Concertino für Violine und Ensemble, 2024 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit finanzieller Unterstützung des BMKOES und SKE-Fonds
Bruno Strobl
Schatten für Ensemble, 2024 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit finanzieller Unterstützung des SKE-Fonds
Daniela Terranova
Notturno in forma di rosa for Flute, Clarinet in Bb, Piano, Violin and Cello, 2016 (ÖEA)
Pasquale Punzo
Immagini d’orizzonte für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Cello, 2021 (ÖEA)
Chaya Czernowin
Fast Darkness III: Moonwords Sextett für Flöte, Klarinette, Piano, Violine, Viola und Violoncello, 2022 (ÖEA)
airborne extended und PHACE geben sich am 18. und 19. Januar im REAKTOR nicht nur die Klinke in die Hand. Bei der Doppeldosis neuer Musik gibt es auch im Programm, neben Werken von Bruno Strobl und Thomas Wally in beiden Konzerten, den einen oder anderen musikalischen Anknüpfungspunkt der sich vielleicht erst beim Zuhören erschließt.
Karten für beide Konzerte gibt es daher im Kombi-Angebot von €20 an der Abendkassa bei reaktor.art
26.Sept.2024 // 20:00
Bludenzer Tage für zeitgemäße Musik,
Bludenz, Kunstraum Remise
Nacho de Paz, conductor
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Spiros Laskaridis, trumpet
Mathilde Hoursiangou, piano
Francesco Palmieri, e-guitar
Manuel Alcaraz Clemente, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
In den drei Lehrstunden von Professor Bad Trip kreierte Fausto Romitelli eine einzigartige Musik, die Wellen von Melodiebruchstücken über verführerisch fragilen Harmonien und exaltierten Verzierungen und rauschenden Glissandi auffaltet, um wieder und wieder in sich zusammenzustürzen. Beeinflusst von den verzerrten und „schmutzigen“ Klängen der psychedelischen Rockmusik wird das Material durchgerüttelt, entwickelt expressive Metastasen, wie ein von Viren verseuchter musikalischer Mutant, der zum schön-schaurigen Monster wird und fesselnd in seinen Bann zieht. Inspiriert von den Beschreibungen der bewusstseinsverändernden Wirkung des Meskalin in den Werken Henri Michaux dreht sich in Romitellis Werk alles um „Das Künstliche, das Verzerrte, das Gefilterte”. Der Komponist schmiedet Klangskulpturen, die sich wie surreale musikalische Visionen der Deformationen, Verzerrungen und Entstellungen in Francis Bacons Bildern materialisieren.
In den drei eigenwilligen Lektionen des Professors findet sich wohl auch einiges von Interesse für die Kompositionsklasse von Clara Iannotta. Ihre Studierenden an der Universität für Musik, und darstellende Kunst Wien haben für die Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik eine kollektive Komposition erschaffen, die den Abend um eine aktuelle Perspektive erweitert. Das Ziel war dabei, herauszufinden wie sich eine Idee verbreiten und verändern kann, indem sie unterschiedliche Köpfe und Körper durchläuft und letztendlich zu einer zusammenhängenden Klangleistung wird. Stille Post repräsentiert ein Jahr harter Arbeit voller Experimente und gegenseitiger Inspiration.
PROGRAMM
Gaia Aloisi, Claudia Cañamero Ballestar, Isaac Blumfield, Yuheng Chen, Giuseppe Franza, Yoko Konishi, Manuel Hidalgo Navas, Miguel Segura Sogorb, Sophie Wallner
Stille Post für Ensemble (2023–24) UA
eine Kollektivkomposition von Studierenden der Klasse Clara Iannotta an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Fausto Romitelli
Professor Bad Trip: Lesson I – III für Ensemble und Elektronik, 1998-2000
Sep. 7 2024 // 20:00
Klangspuren Schwaz, Innsbruck, Treibhaus
Lars Mlekusch, conductor
Alexandra Dienz, double bass
Maria Chlebus, percussion
SCHTUM
Manu Mayr, E-Bass
Robert Pockfuß, E-Guitar
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Mathilde Hoursiangou, piano
Maria Chlebus, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Victor Lowrie Tafoya, viola
Roland Schueler, cello
Francesco Palmieri, e-guitar
Alexandra Dienz, double bass
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
PROGRAMM
Bernhard Gander
Take Five for Nine für Kontrabass, Schlagwerk und Ensemble, 2024 D:20‘
ein Kompositionsauftrag von PHACE und Klangspuren Schwaz, mit Unterstützung des SKE-Fonds und der Kulturabteilung der Stadt Wien
Clara Iannotta
They left us grief-trees wailing at the wall für Ensemble, 2020 D:18′
SCHTUM – Manu Mayr & Robert Pockfuß
Loom für E-Gitarre, E-Bass und Ensemble, 2024 D: 25′
ein Kompositionsauftrag von PHACE und Klangspuren Schwaz
Die italienische Komponistin und Kuratorin Clara Iannotta spricht lieber von einer „Choreographie des Klangs“ als von einer Orchestrierung – für sie nämlich ist der Moment der Klangentstehung, die Gesten der Musiker:innen, ihre Aufstellung auf der Bühne, das Zusammenwirken von Licht und Bewegung ebenso wichtig wie der Klang, den man hört: Musik ist für sie vor allem eine körperliche Erfahrung. Ihr Werk They left us grief-trees wailing at the wall für Klarinette, Tenor-Saxophon, Percussion, Klavier, elektrische Gitarre, Violine, Bratsche, Cello und Kontrabass schrieb sie als Auftragskomposition des Ars Nova Ensemble, des Riot Ensemble und Wien Modern. Manu Mayr und Robert Pockfuss verschmelzen als Duo schtum rhythmische, melodische, Sound- und strukturelle Elemente der elektronischen Tanzmusik mit experimentellen Methoden zeitgenössischer Musikproduktion – ihre Werke bewegen sich in einer „elektro-akustischen Welt aus Feedback-Schleifen, Sub-Bass-Interferenzen und Noise-Gezwitscher“ (reaktor). Unter anderem spielten sie Konzerte im Berghain, im Reaktor in Wien, bei Sonic Protest in Paris, dem Novas Frequencias in Rio de Janeiro oder de Gamma Festival in St. Petersburg. Ähnlich fluid bewegt sich auch Bernhard Gander in seinen Werken zwischen den Genres der populären und klassischen Musik – er verbindet zeitgenössische Neue Musik unter anderem mit Rap, elektronischer Tanzmusik, Comic-Ästhetik oder Heavy Metal, wobei das Zentrum jeder klanglichen Episode stets der Rhythmus ist. In der Vergangenheit brachte ihm seine Herangehensweise den Ruf als „Ausnahmeerscheinung“ im klassischen Musikbetrieb ein.
PHACE Series 2024/25 – N°4
4.May.2025 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Mozart Saal
16. Apr. 2025 // 20:00
Osterfestival Tirol
Hall in Tirol, Salzlager
Cordula Bürgi, conductor
Cantando Admont
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Manuel Alcaraz Clemente, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Programm
Beat Furrer
Akusmata für 8 Stimmen und 8 Instrumente (2019/20)
Sarah Nemtsov
from shore to shore für räumlich verteiltes Ensemble (2024/25, UA)
ein Auftragswerk von PHACE, in Kooperation mit dem Osterfestival Tirol, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
Beat Furrers Akusmata ist inspiriert von jenen enigmatischen Hörsprüchen und Lebensweisheiten, die Pythagoras zugeschrieben werden und wie ein inhomogenes Regelwerk einer fantastischen Gesellschaft erscheinen: manche sind klar verständlich, andere erinnern an die Rätsel von da Vinci und manchen haftet seltsam Groteskes an. Mit einem neu erweiterten Teil der Werkreihe tritt Furrer mit der pythagoreischen Mystik in Verbindung und betreibt dabei nicht nur symbolisch eine Dekonstruktion der Verhältnisse, sondern zerlegt auch das harmonische Spektrum. Die Dichte von Gesang und Instrumenten gemeinsam mit der ständigen Transformation und Wandlungsfähigkeit des vokalen Klangs erschaffen eine neue Realität, einen neuen Raum, in dem Musik widerhallen und für sich selbst existieren kann. Eine rätselhafte Welt, die nur im Ohr existiert.
Weit ausragende, fein verästelte Klangstrukturen, gespickt mit unzähligen Zeichen, Metaphern, Phrasen, Symbolen und Einflüssen aus allen nur erdenklichen Richtungen und Musiken lassen sich in den Werken von Sarah Nemtsov finden und doch sind auch tiefe Wurzeln in der europäischen Musiktradition nicht zu überhören. Ihr neues Werk from shore to shore gibt sich ähnlich enigmatisch wie Furrers Akusmata und taucht ein in die fließenden Wechselströme zwischen individuellem und kollektivem Bewusstsein in Virginia Woolfs Roman „The Waves“ von 1931. Neun Instrumentalstimmen, miteinander, nebeneinander und gegeneinander. Beweglich im Raum – mal vereinzelt, mal als Gruppe – eingebettet in einen erweiterten instrumental-elektronischen Klangraum, auf der Suche nach der Art und Weise, wie mehrere Ichs und mehrere Perspektiven eine pluralistische Wahrheit zusammenweben können.
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PHACE Series 2024/25 – N°1
25.Nov.2024 // 21:00
Wien Modern, Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
Lars Mlekusch
Alexandra Dienz, double bass
Maria Chlebus, percussion
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Thomas Märzendorfer, trombone
Mathilde Hoursiangou, piano
Maria Chlebus, percussion
Jacobo Hernández Enríquez, violin
Victor Lowrie Tafoya, viola
Roland Schueler, cello
Leo Morello, cello
Alexandra Dienz, double bass
Maximilian Ölz, double bass
Manu Mayr, e-bass
Georgia Koumará, theremin
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Programm
Bernhard Gander
Take Five for Nine für Kontrabass, Schlagwerk und Ensemble, 2024 (20‘)
Kompositionsauftrag von PHACE und Klangspuren Schwaz, mit Unterstützung der SKE der Austro Mechana und von Stadt Wien Kultur
Alessandro Baticci
Luminal Mirage für Ensemble und Elektronik, 2024 (13‘)
Kompositionsauftrag von PHACE und Radio Österreich 1 in Kooperation mit ORF musikprotokoll, mit Unterstützung der SKE der Austro Mechana und von Stadt Wien Kultur
Annesley Black
Scrap für Ensemble und Live-Elektronik, 2019 (16’)
Georgia Koumará
I wonder if I should start accessing pleasure a whole lot für Ensemble und Elektronik, 2022 (21‘) (ÖEA)
Kurz, fragmentiert und prägnant springen die Klänge ins Bewusstsein. Es ist ein unrunder Tanz der klanglichen Partikel, der in Scrap von Annesley Black zur Musik wird. Kleinstmöglich unterscheidbare Fragmente rittern um die Vorherrschaft über Gehör und Gedächtnis, jedes im Bestreben das Vorherige zu verdrängen. Jedoch, sie können nicht anders als untereinander zu kommunizieren und sich gegenseitig in beständiger Wechselwirkung zu transformieren.
Diese Art von spektral-temporaler Sparsamkeit sucht man im neuen Werk von Bernhard Gander vielleicht vergeblich. Bei ihm gehen die Klänge oft ohne große Distanz auf Tuchfühlung und finden sich zu dichten, körperlich wahrnehmbaren Strukturen zusammen.
In Alessandro Baticcis Luminal Mirage verschmelzen natürliche und virtuelle Klänge. Die Instrumente imitieren den Klang der Elektronik, doppeln Rhythmik und Klangfarbe bis in der hyperschnellen, maschinellen Atmosphäre, in der sich endlos auf- und absteigende Linien wie durch ein Stiegenhaus von M.C. Escher winden, nicht mehr unterscheidbar ist, was gespielt und was generiert ist.
Mit I wonder if I should start accessing pleasure a whole lot stellt Giorgia Koumará die Frage nach Identität und Zugehörigkeit im Zerrspiegel der gesellschaftlichen Normen und Wertevorstellungen. Die flächige, schwelende Elektronik, immer wieder durchbrochen von wilden rhythmischen Ausuferungen und einschneidenden Klangereignissen, dient als verstärkende Grundlage für einen Reihe von verfremdeten Textpassagen von Audrey Lorde, Gillian Flynn und anderen, die Rollenbilder von Frauen in der Gesellschaft thematisieren.
DOUBLE PORTRAIT WITH ARNOLD
20:15 Neuer Salon
PROGRAMM
Juliana Hodkinson Nothing breaking the losing (2016) – 13′
Performance: Roland Schueler
Vor dem Konzert spricht Juri Giannini mit Komponist*innen und Künstler*innen des Abends
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PHACE Series 2024/25 – N°2
11.Feb.2025 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
14. Feb. 2025 // 19:30
Austin (TX), Butler School of Music,
Bates Recital Hall
Peyee Chen, voice
Thomas J. Jelinek, spatial conception,
media direction, lighting design
PHACE
Michael Krenn, saxophone
Spiros Laskaridis, trumpet
Mathilde Hoursiangou, piano
Maria Chlebus, percussion
Ivana Pristašová Zaugg, viola
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
MEDIA
Peter Koger, video technics
Thomas Wagensommer, graphics programming
Christoffer Koller, edit & postproduction
Support: MediaOpera
Programm
Januibe Tejera
Lost Alphabet für Stimme, fünf Musiker*innen und Elektronik, 2022/24 (UA)
ein Auftragswerk von PHACE
Die Konfrontationen zwischen dem Realen und dem Imaginären ist seit Jahrtausenden ein Teil des menschlichen Zusammenlebens. Gesellschaften schufen Mythologien, Geschichten, Märchen und Gemeinschaftsträume, regten die Vorstellungskraft an und erzeugten einen eigenständigen „kulturellen Korpus“, im Bestreben, das Reale zu erforschen und durch die Vorstellung zu transformieren. Basierend auf dem Konzept von Morphismus und Dysmorphismus untersucht IRRÉALITÉS / UNREALITIES von Januibe Tejera, wie Musik die Vielfalt dieses kulturellen Korpus verbinden kann, nicht auf Grund von kulturellen Ähnlichkeiten, sondern organisiert durch eine akustische Realität. Tejera, dessen Schaffen irgendwo an den Grenzen zwischen diversen Musikstilen und szenischen Künsten angesiedelt ist, überträgt die Mechanismen der gemeinschaftlichen Vorstellung in eine musikalische Wirklichkeit. Mit autogenerativen Klangmodellen wird das Werk in Echtzeit für Stimme, Ensemble und Elektronik imaginiert und so ein neues Vokabular von Unwirklichkeiten und irrealen Klangmodellen geschaffen. Mit einer unverwechselbaren Klangidentität für jeden Musiker und jede Musikerin und elektronischer Improvisation schafft das Projekt eine klangliche Realität, in der die Grenzen von Stimme, Instrumenten und Elektronik nicht mehr wahrnehmbar sind, sondern zu einem großen und grenzenlosen, unwirklichen und dysmorphen Klangraum vermischt werden.
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CONDUCTORS
Cordula Bürgi
Lars Mlekusch
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Zuhören oder zugehören. Der Zyklus lenkt den Blick in die Zwischenräume – dorthin wo sich die Gegensätze überschneiden, wo Ähnlichkeiten und Differenzen zu etwas Neuem verschmelzen; wo die Identität zum Spielball der Musik wird. Echos reflektieren an den Wänden des Kontexts, ziehen an Klang und Material. Keine Kraft ohne Gegenkraft und keine Form ohne Transformation. Wie bei Annesley Black, wo kleinste Klangpartikel um einen Platz im Gedächtnis rittern. Wie bei Giorgia Koumará, wo die Musik unsere Normative hinterfragt. Idiome des Spontanen, in feste Tonformen gebrannt, streben nach Raum: gedämpft und unterdrückt bei Huihui Cheng, aufgewühlt und überspannt bei Alexander Schubert. Es ist ein galvanisches Bad für Sinne und Sensorien. Etwas löst sich, etwas bleibt hängen und etwas bleibt zurück. Die Stimme tritt hervor: Ureigenes Instrument, untrennbar mit der Identität verbunden. In Januibe Tejeras klanglichen Unwirklichkeiten verliert sie fast jeglichen menschlichen Charakter. Bei Beat Furrer und Sarah Nemtsov führt sie ins Innerste und Äußerste.
Termine in diesem Zyklus
MO 25.11.2024 PHACE | ACCESSING PLEASURE
DI 11.2.2025 PHACE | IRRÉALITÉS / UNREALITIES
DI 11.3.2025 PHACE | LIGHTNESS
SO 4.5.2025 PHACE | AKUSMATA
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
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Oct. 5 2024 // 21:00
ORF Musikprotokoll,
Helmut List Halle, Graz
Lars Mlekusch, conductor
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Thomas Märzendorfer, trombone
Mathilde Hoursiangou, piano
Maria Chlebus, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Myriam García Fidalgo, cello
Maximilian Ölz, double bass
Manu Mayr, e-bass
Maria Mogas Gensana, accordion
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
In Kooperation mit der
Österreichischen Gesellschaft für
Zeitgenössische Musik (ÖGZM)
Wie wirken sich KI, Robotik und Virtual Reality auf die Freiheiten aktuellen Komponierens aus? Welche musikalischen Fragen ergeben sich mit Blick auf künftige digitale Revolutionen? Das Ensemble PHACE aus Wien bündelt diese Themen in drei Uraufführungen. In Alessandro Baticcis Luminal Mirage verschmelzen natürliche und virtuelle Klänge. Die Instrumente imitieren den Klang der Elektronik, doppeln Rhythmen und Klangfarben. Endlos auf- und absteigende Linien winden sich wie durch ein Stiegenhaus von M. C. Escher. Grzegorz Pieniek lässt sich durch futuristische Filme sowie aktuelle digitale Entwicklungen inspirieren. Nava Hemyari setzt Luftballons als tragbare Instrumente ein. Annesley Black, seit 2023 Kompositionsprofessorin an der Kunstuniversität Graz, stellt sich beim ORF musikprotokoll mit ihrem Werk scrap vor. Sie arbeitet mit der live-elektronischen Bearbeitung von Instrumentalklängen sowie der Spannkraft von Erinnerungsfetzen.
PROGRAMM
Grzegorz Pieniek
Cyberbrain für verstärktes Ensemble und Elektronik, 2024 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung des BMKOES und der SKE der Austro Mechana
Nava Hemyari
Blow für Ensemble, 2024 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung der SKE der Austro Mechana
Annesley Black
Scrap für Ensemble und Live-Elektronik, 2019
Alessandro Baticci
Luminal Mirage für Ensemble und Elektronik, 2024 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE und Radio Österreich 1 in Kooperation mit ORF musikprotokol, mit Unterstützung des SKE-Fonds und der Stadt Wien
Oct. 14, 2023
Espacio la Granja
Santa Cruz de Tenerife
Oct. 15, 2023
Teatro Guiniguada
Las Palmas de Gran Canaria
conductor
Nacho de Paz
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Spiros Laskaridis, trumpet
Mathilde Hoursiangou, piano/keyb
Berndt Thurner, percussion
Samuel Toro Pérez, electric guitar
Jacobo Hernandez Enriquez, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Programm
Mirela Ivicevic
Case Black for 7 instruments & electronics, 2016 8’
José Luis Perdigón
ill-use III für Bassflöte, Bassklarinette, Piano, Percussion, Violine, Cello und E-gitarre, 2023 (UA)
Fausto Romitelli
Professor Bad Trip: Lesson I – III für Ensemble und Elektronik, 1998-2000
7.May.2024 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 23/24 – N°3
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Mit Unterstützung durch
PROGRAMM
Sarah Nemtsov
Sechs Zeichen für Cello und (präpariertes) Klavier, 2010
Mikel Urquiza
Opus Latericium für Flöte, Saxofon, Klarinette und Klavier, 2018
Katharina Rosenberger
wälzen, schieben, frachten für Streichtrio und Turntables (UA), 2023/24
Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
Victor Ibarra
B-side for saxophone, percussion and piano (UA), 2023/24
Auftragswerk von PHACE, finanziert durch Sistema Nacional de Creadores de Arte (FONCA) Mexico
Jorge Sanchez-Chiong
Animal Smileys für Streichtrio, elektrische Orgel, mid-O Equipment & psychedelische Elektronik, 2022/24
UA der neuen Version
Opus latericium ist von einer römischen Lehmziegelbauweise der Kaiserzeit inspiriert. Dreieckige Ziegel, zu einer gepunkteten, polierten, harten und feuerfesten Oberfläche vereint: von der Außenseite durchbricht die repetitive Musik von Mikel Urquiza zerstörerisch hämmernd im Zeitraffer die harte Schale, legt die Ruine frei. Was von der Mauer stehen bleibt zeigt nur noch wenig Ähnlichkeit zum Anfang. Brüchig und verwittert, ein verstreuter Rest. Auch Sechs Zeichen von Sarah Nemtsov ist auf einem trügerischen Fundament der Instabilität aufgebaut. Was statisch wirkt, beginnt sich zu verselbständigen und die Gestalt zu wechseln. Fragile Sehnsuchtstöne, eingehüllt in einen mysteriösen Klangschleier, treten in ein Wechselspiel mit dem insistierenden Pochen scharfkantiger Klänge, schaukeln sich auf zu Gegenpolen, die sich schlussendlich gegenseitig aufheben. Jorge Sanchez-Chiong geht in Animal Smileys mit ganz anderen Werkzeugen zu werke um zu einer nicht weniger intensiven Musik zu gelangen. Fremde Streicherklänge, durchs Versuchslabor der elektronischen Effekte geschleift, deformiert, denaturiert, saturiert. Ein sattes Klangerlebnis, das die Ohren auf dem experimentellen Trancefloor kreisen lässt. Victor Ibarras Kompositionen zeichnen sich meist durch einen sehr präzisen Umgang mit Harmonien und Tonstrukturen und Augenmerk auf rhythmische Akzente aus. Im Gegensatz dazu hinterfragen Katharina Rosenbergers Werke die musikalischen Produktions- und Rezeptionsgewohnheiten von mehreren Seiten. Sie beide werden wohl sehr unterschiedliche neue Werke für das Konzert beisteuern.
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Einheitspreis
Mitglieder 61,10 Euro
Normal 74,- Euro
Rollstuhlplatz + Begleitperson
Mitglieder 64,20 Euro
Normal 70 Euro
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