The Spider as an Artist
23. Oct. 2023 // 19:30
Großer Ehrbar Saal
Palais Ehrbar, Mühlgasse 28, 1040 Wien
Eintritt: frei
23. Oct. 2023 // 19:30
Großer Ehrbar Saal
Palais Ehrbar, Mühlgasse 28, 1040 Wien
Eintritt: frei
PHACE
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Maria Chlebus, percussion
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Samuel Toro-Pérez, e-guitar
Die Spinne ist ein ästhetisch veranlagtes Wesen. Aus feinsten Fäden und in überaus aufwändiger, sorgfältiger Kleinarbeit konstruiert sie ihre Netze passgenau in jeden Winkel. Als Solokünstlerin geht sie dabei aber auch manchmal eigenwillige Wege, weicht vom vorgegebenen Muster ab, zieht hier eine Ecke länger oder lässt dort einen Faden aus. Doch das Resultat spricht für sich: Ein wenngleich nicht rundes, so doch aus allen Perspektiven reizvolles Gespinst.
Eben jene ergänzenden Gegensätze aus vorgegebener Struktur und bereichernden Abweichungen vereinen sich im Konzertabend The Spider as an Artist (wohlgemerkt: nicht umgekehrt). In fünf Solostücken weben die MusikerInnen Netze um sie gleich wieder zu zerreißen, testen die klangliche Zugfestigkeit ihres Instruments, reizen die Möglichkeiten bis in den letzten Winkel aus. Im titelgebenden Werk des Abends schreibt Franck Bedrossian ein unsichtbares Gedicht von Emily Dickinson, durchsichtig wie ein Spinnennetz, mit dem Bogen auf dem Korpus des Cellos, während sich Sarah Nemtsov für Seven Thoughts – Her Kind bei einem Gedicht von Anne Sexton inspirieren lässt. Mit Series C würdigt Pierre Jodlowski die prägenden Präparationstechniken in den Pianostücken von John Cage, wobei die zarten Referenzen an den Vorreiter in der Dichte der elektronischen Zuspielung fast zu verschwinden drohen. Bei Bass Surface von Christof Dienz greifen zwei Spieler in die Soloperformance des Kontrabasses ein und bereichern die Darbietung mit perkussiven Elementen, während in Alexander Kaisers Stück die Finger des Gitarristen durchaus spinnenartig über das Griffbrett und durch zerrüttete outer-space Klanglandschaften huschen.
The Spider as an Artist
Has never been employed —
Though his surpassing Merit
Is freely certified
By every Broom and Bridget
Throughout a Christian Land —
Neglected Son of Genius
I take thee by the Hand —
Emily Dickinson (1275)
PROGRAMM
Franck Bedrossian
The Spider as an Artist für verstärktes Cello solo.
Christof Dienz
Bass surface für Kontrabass solo mit 2 Spielern, 2014.
Pierre Jodlowski
Serie C für Klavier und Zuspielung, 2011.
Alexander Kaiser
WhIch is NoT für E-Gitarre solo und Elektronik 2022/23.
Sarah Nemtsov
Seven Thoughts – Her Kind für Keyboard solo mit Stimme, 2018
3. Oct. 2023 // 18:30
SUSSUDIO
Wolfgang-Schmälzl-Gasse 19, 1020 Wien
Improvisationen und Kompositionen
Eintritt Frei!
PHACE
Roland Schueler, Cello
JSX, Turntables
“Excuse me, do you say in English, ‘I look at the window,’ or do you say in English, ‘I look out the window’?” In Jim Jarmusch’s film Down By Law, the Italian drifter, Bob (played by Roberto Benigni), draws a window on the wall of his windowless jail cell. Bob, who speaks little English, asks his cellmate, Jack (played by John Lurie), which preposition to use when speaking of his window. Jack replies, “In this case, Bob, I’m afraid you’ve got to say, ‘I look at the window.’” (Seth Kim-Cohen, ›In the Blink of an Ear‹) …
Ab dem 20. September 2023 ist im Artspace SUSSUDIO die Ausstellung BLINK OF AN EYE zu sehen, die neue ortsspezifische Arbeiten von Kaja Clara Joo und Michael Kienzer vereint, um Wahlverwandtschaften und Wechselwirkungen aufzuspüren und einen spannungsvollen Dialog an der Schnittstelle zwischen Skulptur und Installation zu schaffen. Im Zuge der Ausstellung tritt PHACE am 3. Oktober mit einer Performance von Roland Schueler und Jorge Sánchez-Chiong in Verbindung mit den Kunstwerken, um den obigen Verandtschaften und Wirkungen auch im sonic art space nachzuspüren.
Wenn In the Blink of an Ear Minimalismus und Maximalismus verschmelzen, Lowercase und Hyperpop aufeinander prallen, spielen und hören Schueler & Sánchez-Chiong, frei nach Seth Kim-Cohen, definitiv „out of the jail cell“. Es ist eine weitere Facette in der regelmäßigen Kooperation von PHACE mit Jorge Sánchez-Chiong und seiner unvergleichlichen Mischung aus musikalischer Spontanität und Grenzen sprengendem Klangverständnis –als Komponist, an den Turntables oder bei Vermittlungsprojekten – und quasi auch ein Vorgeschmack auf PHACE | ANIMAL SMILEYS, unser Zykluskonzert am 7. Mai 2024, bei dem wir einmal mehr die Zusammenarbeit mit Jorge Sánchez-Chiong vertiefen werden.
In the Blink of an Ear
Improvisationen und Kompositionen von Schueler und Sánchez-Chiong
PHACE
Roland Schueler | Cello
JSX | Turntables
Ausstellung: BLINK OF AN EYE 20.09.—11.10.2023, Sussudio, Wolfgang-Schmälzl-Gasse 19, 1020 Wien
Oct. 14, 2023
Espacio la Granja
Santa Cruz de Tenerife
Oct. 15, 2023
Teatro Guiniguada
Las Palmas de Gran Canaria
conductor
Nacho de Paz
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Spiros Laskaridis, trumpet
Mathilde Hoursiangou, piano/keyb
Berndt Thurner, percussion
Samuel Toro Pérez, electric guitar
Jacobo Hernandez Enriquez, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Programm
Mirela Ivicevic
Case Black for 7 instruments & electronics, 2016 8’
José Luis Perdigón
ill-use III für Bassflöte, Bassklarinette, Piano, Percussion, Violine, Cello und E-gitarre, 2023 (UA)
Fausto Romitelli
Professor Bad Trip: Lesson I – III für Ensemble und Elektronik, 1998-2000
31. Mai. 2024 // 20.00
Graz, Kunstuniversität Graz,
MUMUTH Probebraum
PHACE
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Mathilde Hoursiangou, piano/keyboard
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, electric bass
Berndt Thurner, percussion
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
eine Produktion von open music in Kooperation mit der KUG. Zentrum für Genderforschung und Diversität (ZfGD)und PHACE
Die Musik von Sarah Nemtsov passt nicht in eine oder auch in alle Schubladen. Weit ausragende, fein verästelte Klangstrukturen, gespickt mit unzähligen Zeichen, Metaphern, Phrasen, Symbolen und Einflüssen aus allen nur erdenklichen Richtungen und Musiken lassen sich darin finden und doch sind auch tiefe Wurzeln in der Tonalität der europäischen Musiktradition nicht zu überhören. Ohne Scheu vor Brüchen und tiefgehenden Eingriffen in die Klanglichkeit bedient sich Nemtsov gerne bei elektronischen Mitteln der Verfremdung und Künstlichkeit, schafft es dabei aber auch, der Musik eine kaum nachahmbare, organische Lebendigkeit einzuhauchen. Etwa wenn bei Bugs die Finger auf der Trommel gleichsam im Duett mit einem Roboterkäfer tanzen.
Und vor noch etwas zeigt die Komponistin keine Scheu: den großen, den schwierigen und den unangenehmen Themen. Sei es der Umgang mit Ableben, Verlust und Erinnerung in Seven Colours oder der Blick auf die Gegensätze der Lebensrealität von Arm und Reich, zwischen erster und dritter Welt in Mountain & Maiden, wo das Piano, fast wie ein Stummfilmpianist des 21. Jahrhunderts, über wunderschöne Bilder von riesigen Müllbergen im Film von Shmuel Hoffman und Anton von Heiseler spielt. Nemtsov blendet in ihrer Musik nichts aus, beschönigt nicht, sie verwendet Töne und Klänge vielmehr dazu, den Blick auf den Kern zu fokussieren. Grund genug für einen genaueren Blick auf das herausragende Schaffen einer der spannendsten Komponistinnen unserer Zeit und einen Focus on Sarah Nemtsov.
PROGRAMM
Sechs Zeichen für Cello und (präpariertes) Klavier, 2010. 8′
Seven Colours für verstärktes Cello, E-Bass, präpariertes Klavier und Sampler, Drum Set und Elektronik, 2018 D: 15‘
Bugs – Studie für Snare, Miniroboter, Hände und Verstärkung, sowie Live-Video ad libitum, 2021. 5′
Kadosh für (verstärkte) Violine solo (mit Effektpedalen), 2021 14′
Mountain & Maiden
ein Film von Shmuel Hoffman & Anton von Heiseler
mit einer Komposition von Sarah Nemtsov für Keyboard solo (mit verstärktem Klavier und Stimme), 2019 d: 24′
26.Jun.2023, 19:30
REAKTOR
Geblergasse 40, 1170 Wien
büro lunaire
Gina Mattiello, text, voice
Reinhold Schinwald, sound design, live electronics
Florian Kindlinger, Sound
PHACE
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Eine Produktion von büro lunaire in Kooperation mit PHACE und REAKTOR.
Die Fantasie entreißt dem Verstand die Beute des Vergessens.
Der dem Live Hörspiel zugrundeliegende Text, erschienen 2021 im Wiener Passagen-Verlag, ist der Versuch einer poetischen Intensivierung in Form von Fußnoten. Die Autorin bewegt sich im Raum um ein Kunstkopfmikrofon, während sie den Text spricht. Die Aufnahmen werden dem Publikum live über Funkkopfhörer zugespielt. Dies ermöglicht nicht nur die Texte aus der Perspektive der Sprecherin wahrzunehmen, sondern außerdem in ein Spiel von Nähe und Distanz, Innen- und Außenwahrnehmung, sowie realen und künstlichen Räumen einzutauchen. Landschaftsreste tauchen auf, Erinnerungspartikel, Tag- oder Nachtträume: Fragmente, die in verschiedene Richtungen wegrauschen. Die Sprache oszilliert zwischen dem, was die Autorin beobachtend erfasst, sowie objets trouvés aus bildender Kunst, Literatur und Philosophie. Gleichzeitig spielt das Imaginarium mit dem Bild des begehrenden Subjekts. Unerschrocken zeichnet es Empfindungen auf, liefert sich aus, nimmt immer wieder ironisch und unerbittlich die Schamhaftigkeit in den erweiterten Blick. Die in den Textkorpus eingewobenen Kompositionen für Streichinstrumente und Live-Elektronik lassen die literarischen Bruchstücke ins Imaginäre wachsen.
Programm
Christoph Herndler
Abschreiben (2005) Streichtrio
Clara Iannotta
dead wasps in the jam jar (2014-2015) Violine
Reinhold Schinwald
empreintes III (UA, 2023) Streichtrio und Live-Elektronik
Franck Bedrossian
The Spider as an Artist (2014) Violoncello und Verstärkung
Klaus Lang
die ränder der welt (2005) Violine
Enno Poppe
Fingernagel (2009) Violine und Viola
Rebecca Saunders
hauch (2018) Violine
Gérman Toro Pérez
Rulfo / ecos II (2006) Streichtrio und Live-Elektronik
7.May.2024 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 23/24 – N°3
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
PROGRAMM
Sarah Nemtsov
Sechs Zeichen für Cello und (präpariertes) Klavier, 2010
Mikel Urquiza
Opus Latericium für Flöte, Saxofon, Klarinette und Klavier, 2018
Katharina Rosenberger
Neues Werk (UA), 2023/24
Auftragswerk von PHACE
Victor Ibarra
Neues Werk (UA), 2023/24
Auftragswerk von PHACE, finanziert durch Sistema Nacional de Creadores de Arte (FONCA) Mexico
Jorge Sanchez-Chiong
Animal Smileys für Streichtrio und Elektronik, 2022
Opus latericium ist von einer römischen Lehmziegelbauweise der Kaiserzeit inspiriert. Dreieckige Ziegel, zu einer gepunkteten, polierten, harten und feuerfesten Oberfläche vereint: von der Außenseite durchbricht die repetitive Musik von Mikel Urquiza zerstörerisch hämmernd im Zeitraffer die harte Schale, legt die Ruine frei. Was von der Mauer stehen bleibt zeigt nur noch wenig Ähnlichkeit zum Anfang. Brüchig und verwittert, ein verstreuter Rest. Auch Sechs Zeichen von Sarah Nemtsov ist auf einem trügerischen Fundament der Instabilität aufgebaut. Was statisch wirkt, beginnt sich zu verselbständigen und die Gestalt zu wechseln. Fragile Sehnsuchtstöne, eingehüllt in einen mysteriösen Klangschleier, treten in ein Wechselspiel mit dem insistierenden Pochen scharfkantiger Klänge, schaukeln sich auf zu Gegenpolen, die sich schlussendlich gegenseitig aufheben. Jorge Sanchez-Chiong geht in Animal Smileys mit ganz anderen Werkzeugen zu werke um zu einer nicht weniger intensiven Musik zu gelangen. Fremde Streicherklänge, durchs Versuchslabor der elektronischen Effekte geschleift, deformiert, denaturiert, saturiert. Ein sattes Klangerlebnis, das die Ohren auf dem experimentellen Trancefloor kreisen lässt. Victor Ibarras Kompositionen zeichnen sich meist durch einen sehr präzisen Umgang mit Harmonien und Tonstrukturen und Augenmerk auf rhythmische Akzente aus. Im Gegensatz dazu hinterfragen Katharina Rosenbergers Werke die musikalischen Produktions- und Rezeptionsgewohnheiten von mehreren Seiten. Sie beide werden wohl sehr unterschiedliche neue Werke für das Konzert beisteuern.
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20.Mrz.2024 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 23/24 – N°2
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
PROGRAMM
Raquel García-Tomás
Estudio Sonomecánico no. 1 – Tiempo Suspendido für Ensemble, Elektronik und Video, 2018
Lorenzo Troiani
La voce delle conchiglie für verstärkte Bassflöte und Elektronik, 2022
Joanna Bailie
Dissolve für Ensemble, Elektronik und Video, 2020 (ÖEA)
Daniela Terranova
Rainbow Dust in the Sky für Streichtrio, 2018 (ÖEA)
Clara Iannotta
Outer Space für Baritonsaxofon, Percussion, E-Gitarre, Objektperformer, Film und Elektronik, 2018
Film by Peter Tscherkassky
Eine Frau, auf der Flucht vor dem eigenen Spiegelbild, verfolgt von unsichtbaren Gegnern, in ein irrlichterndes Vernichtungsszenario getrieben. Ein horrorartiger Tanz der Gesichter und Spiegelungen, der über die Ränder schwappt und den Raum außerhalb in Besitz nimmt. Mit der Musik von Clara Iannotta entfaltet der Kurzfilm Outer Space von Peter Tscherkassky eine schier überwältigende sensuelle Wirkung. Auf sehr unterschiedliche Weise eng verzahnt sind Musik und Film in Estudio Sonomecánico no. 1 – Tiempo Suspendido von Raquel García-Tomás. Weniger Soundtrack oder Untermalung der Bilder, lässt García-Tomás darin vielmehr filmische Gesten und Bewegungen in der Musik neu entstehen und nähert sich mit durchaus humorvollen Alltagsbildern dem Stillstand und der Zeitlosigkeit. Den musikalischen Klassiker „Over the Rainbow“, eingebrannt ins kollektive Gedächtnis von Judy Garland im Wizard of Oz und einer Hawaiianischen Ukulele, nimmt Daniela Terranova als Ausgangspunkt für Rainbow Dust in the Sky. Subtil pulverisiert und zu Staub zerkleinert werden die Spuren des Songs zu nuancierten, verdünnten Echos die, meditativ in sich kreisend, den rituellen Charakter eines Wiegenliedes suggerieren. Ein beständiges, unaufhaltbares Verfließen zeigt sich in Joanna Bailies Dissolve. In zeitgreifenden Übergängen wechseln sowohl der Film als auch das klangliche Geschehen zwischen konkreten Zuständen und abstrakten Momenten, die Wirklichkeit zerfließt zur Unkenntlichkeit. Lorenzo Troiani begibt sich in die Innenwelt, spielt bei La Vita delle Conchiglie mit den zurückkehrenden Resonanzen und Feedbacks im Korpus von Instrumenten, erzeugt eine versteckte und geheimnisvolle Klangwelt, wie im Inneren einer Muschelschale.
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9.Jan.2024 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 23/24 – N°1
In Kooperation mit [der] ÖGZM
CONDUCTORS
Nacho de Paz
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
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Alfred Reiter
PROGRAMM
Alexander Kaiser
[ˈprɪz(ə)m] für sechs MusikerInnen, 2014 (rev. 2016)
Emre Sihan Kaleli
A Dark Light / A Black Sun für Ensemble und Elektronik, 2023 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE
Fausto Romitelli
Professor Bad Trip: Lesson I – III für Ensemble und Elektronik, 1998-2000
Inspiriert von den Beschreibungen der Wirkungen des Meskalins in den Werken Henri Michaux dreht sich in Fausto Romitellis Schaffen alles um “Das Künstliche, das Verzerrte, das Gefilterte”. Romitelli schmiedet Klangskulpturen, die sich wie surreale musikalische Visionen der Deformationen, Verzerrungen und Entstellungen in Francis Bacons Bildern materialisieren. Beeinflusst von den verzerrten und „schmutzigen“ Klängen der psychedelischen Rockmusik, kreiert Romitelli eine einzigartige Musik, die Wellen von Melodiebruchstücken über verführerisch fragilen Harmonien und exaltierten Verzierungen und rauschenden Glissandi auffaltet, um wieder und wieder in sich zusammenzustürzen. Material wird durchgerüttelt, entwickelt expressive Metastasen, wie ein von Viren verseuchter musikalischer Mutant, der zum schön-schaurigen Monster wird und fesselnd in seinen Bann zieht. Eine ähnlich wilde Bilanz weist die Musik von Alexander Kaiser auf, der sich in [ˈprɪz(ə)m] den heile-Welt-Versprechungen durch flächendeckende Überwachung der Kommunikation in der westlichen Hemisphäre annimmt. Musikalisch kann das Stück als Transformierung der Energie verstanden werden, wobei sich vielfältige Einflüsse aus Jazz, Punk und elektronischer Musik zu einer rhythmisch prononcierten Klangfläche verwachsen. Mehr als ausreichend expressive Energie findet sich zumeist auch in der Musik von Emre Sihan Kaleli, der gerne mit Intensitäten, Impulsivität und Veränderlichkeit arbeitet und für das Konzert ein neues Werk beisteuern wird.
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CONDUCTOR
Nacho de Paz
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
Die Oberfläche gibt nichts über die Beschaffenheit der Rückseite preis. Je näher man ihr kommt, desto größer ist der Gegendruck. Wer die Schwelle überschreiten möchte, um zu sehen was dahinterliegt, muss ein zusätzliches Maß an Energie aufwenden. In LIMINA kreist alles um den Gedanken, Klang und Bild als Material zu betrachten, in das man eintaucht, um seine physischen Merkmale sowie die Art der Wahrnehmung zu schmieden. Zerrbilder, deformierte Spiegelungen des Gewesenen, gebogene Perspektiven, ihrer eigenen Logik folgend generieren audiovisuelle Konstellationen, wo Wirklichkeit zur Unkenntlichkeit zerfließt. Prozesse extremer Verlangsamung und Beschleunigung, lassen uns wie mit einer Lupe untersuchen, wie körnig, löchrig, leuchtend, dicht und elastisch ein Klang von der anderen Seite der Schwelle aus betrachtet sein kann.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
Termine in diesem Zyklus
DI 09.01.2024 KH Zyklus 1 – PHACE | PROFESSOR BAD TRIP
MI 20.03.2024 KH Zyklus 2 – PHACE | TIEMPO SUSPENDIDO
DI 07.05.2024 KH Zyklus 3 – PHACE | ANIMAL SMILEYS
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
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Oct.2, 2022 – 12:00
(11:00 guided exhibition tour)
mumok
MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien
PHACE
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Samuel Toro Perez, guitar
Jorge Sanchez-Chiong, electronics
Eingesperrt sein im eigenen Körper; Singles, die in Tiere verwandelt werden, wenn sie sich nicht innerhalb einer bestimmten Frist verlieben, die Tierkreiszeichen – mit vielfältigen Einflüssen steckt PHACE das Revier dieser Matinee ab und beschäftigt sich musikalisch mit dem Animalischen, mit Bewegung, Körperlichkeit und dem Verhältnis von Kunst und Natur. Mit Werken von Helmut Oehring, Clara Iannotta, Samuel Toro Pérez, Karlheinz Stockhausen, Roland Schueler und einer Uraufführung von Jorge Sánchez-Chiong.
PROGRAMM
Helmut Oehring
Locked – In – für Gitarre, Violine, Viola und Cello, 1992 d:13’
Karlheinz Stockhausen
Jungfrau (aus „Tierkreis“, 1974-75) d:4′
Clara Iannotta
Limun für Violine, Viola und 2 Umblätterer, 2011 d:9’
Samuel Toro Pérez
Lobster Studies #2 Beige für E-Gitarre solo, 2022 d: 7′
Roland Schueler
Staub für Cello und Viola, 2020
Jorge Sanchez-Chiong
Animal Smileys für Streichtrio und Elektronik, 2022 d:20’
(Auftragswerk PHACE, mit Unterstützung des SKE-Fonds)