Im Bett des Imaginariums
26.Jun.2023, 19:30
REAKTOR
Geblergasse 40, 1170 Wien
26.Jun.2023, 19:30
REAKTOR
Geblergasse 40, 1170 Wien
büro lunaire
Gina Mattiello, text, voice
Reinhold Schinwald, sound design, live electronics
Florian Kindlinger, Sound
PHACE
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Eine Produktion von büro lunaire in Kooperation mit PHACE und REAKTOR.
Die Fantasie entreißt dem Verstand die Beute des Vergessens.
Der dem Live Hörspiel zugrundeliegende Text, erschienen 2021 im Wiener Passagen-Verlag, ist der Versuch einer poetischen Intensivierung in Form von Fußnoten. Die Autorin bewegt sich im Raum um ein Kunstkopfmikrofon, während sie den Text spricht. Die Aufnahmen werden dem Publikum live über Funkkopfhörer zugespielt. Dies ermöglicht nicht nur die Texte aus der Perspektive der Sprecherin wahrzunehmen, sondern außerdem in ein Spiel von Nähe und Distanz, Innen- und Außenwahrnehmung, sowie realen und künstlichen Räumen einzutauchen. Landschaftsreste tauchen auf, Erinnerungspartikel, Tag- oder Nachtträume: Fragmente, die in verschiedene Richtungen wegrauschen. Die Sprache oszilliert zwischen dem, was die Autorin beobachtend erfasst, sowie objets trouvés aus bildender Kunst, Literatur und Philosophie. Gleichzeitig spielt das Imaginarium mit dem Bild des begehrenden Subjekts. Unerschrocken zeichnet es Empfindungen auf, liefert sich aus, nimmt immer wieder ironisch und unerbittlich die Schamhaftigkeit in den erweiterten Blick. Die in den Textkorpus eingewobenen Kompositionen für Streichinstrumente und Live-Elektronik lassen die literarischen Bruchstücke ins Imaginäre wachsen.
Programm
Franck Bedrossian
The Spider as an Artist (2014) Violoncello und Verstärkung
Christoph Herndler
Abschreiben (2005) Streichtrio
Clara Iannotta
dead wasps in the jam jar (2014-2015) Violine
Enno Poppe
Fingernagel (2009) Violine und Viola
Reinhold Schinwald
empreintes III (UA, 2023) Streichtrio und Live-Elektronik
Gérman Toro Pérez
Rulfo / ecos II (2006) Streichtrio und Live-Elektronik
7.May.2024 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 23/24 – N°3
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
PROGRAMM
Sarah Nemtsov
Sechs Zeichen für Cello und (präpariertes) Klavier, 2010
Mikel Urquiza
Opus Latericium für Flöte, Saxofon, Klarinette und Klavier, 2018
Katharina Rosenberger
Neues Werk (UA), 2023/24
Auftragswerk von PHACE
Victor Ibarra
Neues Werk (UA), 2023/24
Auftragswerk von PHACE, finanziert durch Sistema Nacional de Creadores de Arte (FONCA) Mexico
Jorge Sanchez-Chiong
Animal Smileys für Streichtrio und Elektronik, 2022
Opus latericium ist von einer römischen Lehmziegelbauweise der Kaiserzeit inspiriert. Dreieckige Ziegel, zu einer gepunkteten, polierten, harten und feuerfesten Oberfläche vereint: von der Außenseite durchbricht die repetitive Musik von Mikel Urquiza zerstörerisch hämmernd im Zeitraffer die harte Schale, legt die Ruine frei. Was von der Mauer stehen bleibt zeigt nur noch wenig Ähnlichkeit zum Anfang. Brüchig und verwittert, ein verstreuter Rest. Auch Sechs Zeichen von Sarah Nemtsov ist auf einem trügerischen Fundament der Instabilität aufgebaut. Was statisch wirkt, beginnt sich zu verselbständigen und die Gestalt zu wechseln. Fragile Sehnsuchtstöne, eingehüllt in einen mysteriösen Klangschleier, treten in ein Wechselspiel mit dem insistierenden Pochen scharfkantiger Klänge, schaukeln sich auf zu Gegenpolen, die sich schlussendlich gegenseitig aufheben. Jorge Sanchez-Chiong geht in Animal Smileys mit ganz anderen Werkzeugen zu werke um zu einer nicht weniger intensiven Musik zu gelangen. Fremde Streicherklänge, durchs Versuchslabor der elektronischen Effekte geschleift, deformiert, denaturiert, saturiert. Ein sattes Klangerlebnis, das die Ohren auf dem experimentellen Trancefloor kreisen lässt. Victor Ibarras Kompositionen zeichnen sich meist durch einen sehr präzisen Umgang mit Harmonien und Tonstrukturen und Augenmerk auf rhythmische Akzente aus. Im Gegensatz dazu hinterfragen Katharina Rosenbergers Werke die musikalischen Produktions- und Rezeptionsgewohnheiten von mehreren Seiten. Sie beide werden wohl sehr unterschiedliche neue Werke für das Konzert beisteuern.
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20.Mrz.2024 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 23/24 – N°2
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
PROGRAMM
Raquel García-Tomás
Estudio Sonomecánico no. 1 – Tiempo Suspendido für Ensemble, Elektronik und Video, 2018
Lorenzo Troiani
La voce delle conchiglie für verstärkte Bassflöte und Elektronik, 2022
Joanna Bailie
Dissolve für Ensemble, Elektronik und Video, 2020 (ÖEA)
Daniela Terranova
Rainbow Dust in the Sky für Streichtrio, 2018 (ÖEA)
Clara Iannotta
Outer Space für Baritonsaxofon, Percussion, E-Gitarre, Objektperformer, Film und Elektronik, 2018
Film by Peter Tscherkassky
Eine Frau, auf der Flucht vor dem eigenen Spiegelbild, verfolgt von unsichtbaren Gegnern, in ein irrlichterndes Vernichtungsszenario getrieben. Ein horrorartiger Tanz der Gesichter und Spiegelungen, der über die Ränder schwappt und den Raum außerhalb in Besitz nimmt. Mit der Musik von Clara Iannotta entfaltet der Kurzfilm Outer Space von Peter Tscherkassky eine schier überwältigende sensuelle Wirkung. Auf sehr unterschiedliche Weise eng verzahnt sind Musik und Film in Estudio Sonomecánico no. 1 – Tiempo Suspendido von Raquel García-Tomás. Weniger Soundtrack oder Untermalung der Bilder, lässt García-Tomás darin vielmehr filmische Gesten und Bewegungen in der Musik neu entstehen und nähert sich mit durchaus humorvollen Alltagsbildern dem Stillstand und der Zeitlosigkeit. Den musikalischen Klassiker „Over the Rainbow“, eingebrannt ins kollektive Gedächtnis von Judy Garland im Wizard of Oz und einer Hawaiianischen Ukulele, nimmt Daniela Terranova als Ausgangspunkt für Rainbow Dust in the Sky. Subtil pulverisiert und zu Staub zerkleinert werden die Spuren des Songs zu nuancierten, verdünnten Echos die, meditativ in sich kreisend, den rituellen Charakter eines Wiegenliedes suggerieren. Ein beständiges, unaufhaltbares Verfließen zeigt sich in Joanna Bailies Dissolve. In zeitgreifenden Übergängen wechseln sowohl der Film als auch das klangliche Geschehen zwischen konkreten Zuständen und abstrakten Momenten, die Wirklichkeit zerfließt zur Unkenntlichkeit. Lorenzo Troiani begibt sich in die Innenwelt, spielt bei La Vita delle Conchiglie mit den zurückkehrenden Resonanzen und Feedbacks im Korpus von Instrumenten, erzeugt eine versteckte und geheimnisvolle Klangwelt, wie im Inneren einer Muschelschale.
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9.Jan.2024 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 23/24 – N°1
CONDUCTORS
Nacho de Paz
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
PROGRAMM
Alexander Kaiser
[ˈprɪz(ə)m] für sechs MusikerInnen, 2014 (rev. 2016)
Emre Sihan Kaleli
A Dark Light / A Black Sun für Ensemble und Elektronik, 2023 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE
Fausto Romitelli
Professor Bad Trip: Lesson I – III für Ensemble und Elektronik, 1998-2000
Inspiriert von den Beschreibungen der Wirkungen des Meskalins in den Werken Henri Michaux dreht sich in Fausto Romitellis Schaffen alles um “Das Künstliche, das Verzerrte, das Gefilterte”. Romitelli schmiedet Klangskulpturen, die sich wie surreale musikalische Visionen der Deformationen, Verzerrungen und Entstellungen in Francis Bacons Bildern materialisieren. Beeinflusst von den verzerrten und „schmutzigen“ Klängen der psychedelischen Rockmusik, kreiert Romitelli eine einzigartige Musik, die Wellen von Melodiebruchstücken über verführerisch fragilen Harmonien und exaltierten Verzierungen und rauschenden Glissandi auffaltet, um wieder und wieder in sich zusammenzustürzen. Material wird durchgerüttelt, entwickelt expressive Metastasen, wie ein von Viren verseuchter musikalischer Mutant, der zum schön-schaurigen Monster wird und fesselnd in seinen Bann zieht. Eine ähnlich wilde Bilanz weist die Musik von Alexander Kaiser auf, der sich in [ˈprɪz(ə)m] den heile-Welt-Versprechungen durch flächendeckende Überwachung der Kommunikation in der westlichen Hemisphäre annimmt. Musikalisch kann das Stück als Transformierung der Energie verstanden werden, wobei sich vielfältige Einflüsse aus Jazz, Punk und elektronischer Musik zu einer rhythmisch prononcierten Klangfläche verwachsen. Mehr als ausreichend expressive Energie findet sich zumeist auch in der Musik von Emre Sihan Kaleli, der gerne mit Intensitäten, Impulsivität und Veränderlichkeit arbeitet und für das Konzert ein neues Werk beisteuern wird.
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CONDUCTOR
Nacho de Paz
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
Die Oberfläche gibt nichts über die Beschaffenheit der Rückseite preis. Je näher man ihr kommt, desto größer ist der Gegendruck. Wer die Schwelle überschreiten möchte, um zu sehen was dahinterliegt, muss ein zusätzliches Maß an Energie aufwenden. In LIMINA kreist alles um den Gedanken, Klang und Bild als Material zu betrachten, in das man eintaucht, um seine physischen Merkmale sowie die Art der Wahrnehmung zu schmieden. Zerrbilder, deformierte Spiegelungen des Gewesenen, gebogene Perspektiven, ihrer eigenen Logik folgend generieren audiovisuelle Konstellationen, wo Wirklichkeit zur Unkenntlichkeit zerfließt. Prozesse extremer Verlangsamung und Beschleunigung, lassen uns wie mit einer Lupe untersuchen, wie körnig, löchrig, leuchtend, dicht und elastisch ein Klang von der anderen Seite der Schwelle aus betrachtet sein kann.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
Termine in diesem Zyklus
DI 09.01.2024 KH Zyklus 1 – PHACE | PROFESSOR BAD TRIP
MI 20.03.2024 KH Zyklus 2 – PHACE | TIEMPO SUSPENDIDO
DI 07.05.2024 KH Zyklus 3 – PHACE | ANIMAL SMILEYS
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
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Mitglieder 61,10 Euro
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Oct.2, 2022 – 12:00
(11:00 guided exhibition tour)
mumok
MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien
PHACE
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Samuel Toro Perez, guitar
Jorge Sanchez-Chiong, electronics
Eingesperrt sein im eigenen Körper; Singles, die in Tiere verwandelt werden, wenn sie sich nicht innerhalb einer bestimmten Frist verlieben, die Tierkreiszeichen – mit vielfältigen Einflüssen steckt PHACE das Revier dieser Matinee ab und beschäftigt sich musikalisch mit dem Animalischen, mit Bewegung, Körperlichkeit und dem Verhältnis von Kunst und Natur. Mit Werken von Helmut Oehring, Clara Iannotta, Samuel Toro Pérez, Karlheinz Stockhausen, Roland Schueler und einer Uraufführung von Jorge Sánchez-Chiong.
PROGRAMM
Helmut Oehring
Locked – In – für Gitarre, Violine, Viola und Cello, 1992 d:13’
Karlheinz Stockhausen
Jungfrau (aus „Tierkreis“, 1974-75) d:4′
Clara Iannotta
Limun für Violine, Viola und 2 Umblätterer, 2011 d:9’
Samuel Toro Pérez
Lobster Studies #2 Beige für E-Gitarre solo, 2022 d: 7′
Roland Schueler
Staub für Cello und Viola, 2020
Jorge Sanchez-Chiong
Animal Smileys für Streichtrio und Elektronik, 2022 d:20’
(Auftragswerk PHACE, mit Unterstützung des SKE-Fonds)
Dec. 16, 2022 // 20:00
Iquique / Tarapacá Música Festival – Casino Español
Dec. 17, 2022 // 20:00
Iquique / Tarapacá Música Festival – Zofri S.A, Sala Raúl Cámara
Dec. 18, 2022 // 20:00
Iquique / Tarapacá Música Festival – Paseo Puerto EPI
PHACE
Walter Seebacher, clarinet
Stefan Obmann, trombone
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, keyboard / piano
Berndt Thurner, percussion
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass
Samuel Toro Perez, electric guitar
Johannes Brahms
Trio a-Moll für Klarinette, Cello und Klavier, op. 114, 1. Satz, 1892
Reinhard Fuchs
Tox 1b für Klarinette, Cello und Klavier, 2012/17
Ludwig van Beethoven
Klaviertrio für Klarinette, Cello und Klavier in B-Dur, op.11., 1. Satz, 1797
Ondrej Adamek
Chamber Noise für Cello und Kontrabass, 2010
Michail Glinka
Trio Pathétique für Klarinette, Cello und Klavier, 3.Satz, 1832
Toshio Hosokawa
Für Walter – Arc-Song II für Saxophon, Klavier und Schlagwerk, 2010
Nino Rota,
Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier, 3.Satz, 1973
Christoph Dienz
Bass surface für Kontrabass solo mit 2 Spielern, 2014
Horacio Vaggione
Timpani Trek für Schlagzeug und Elektronik, 2018
Pierre Jodlowski
Serie C für Keyboard und Zuspielung, 2011
Alexander Kaiser
Neues Werk für E-Gitarre solo und Elektronik (world premiere)
Mirela Ivičević
Lil für E-Gitarre, Saxophon, Cello und Elektronik, 2022
Raquel García-Tomás
Alice‘s Adventures in Wonderland
für Klavier, Elektronik und Videoanimation, 2014 (ÖEA)
Jacob Ter Veldhuis
Buku für Saxophon & Elektronik, 2006
Louis Andriessen
Workers Union for any loud-sounding group of instruments, 1975
Jorge Sánchez-Chiong/TE-R
Salt Water for ensemble, tape and video, 2014
Video: Thomas Wagensommerer, Louise Linsenbolz
6.Apr.2022 – 20:00
Osterfestival Tirol
Hall, Salzlager
Doris Nicoletti, Flöte
Reinhold Brunner, Klarinette
Michael Krenn, Saxophone
Berndt Thurner, Percussion
Mathilde Hoursiangou, Klavier
Ivana Pristasova, Violine
Petra Ackermann, Viola
Roland Schueler, Cello
Alexandra Dienz, Kontrabass
Samuel Toro Perez, E-Gitarre
Christina Bauer, Klangregie & Elektronik
PROGRAMM
PHACE ist steter Gast des Osterfestival Tirol und betrachtet mit Werken des 21. Jahrhunderts, darunter Tiroler Erstaufführungen, das jeweilige Thema. Dieses Jahr ist es die Erweiterung der musikalischen Möglichkeiten durch die Einbindung oder Imitation der Technik. Gewidmet ist das Konzert u.a. einem der Pioniere der elektronischen Musik, Horacio Vaggione. Der argentinische Komponist (*1943) hat ganze Generationen sowohl als Lehrer als auch über seine Musik geprägt und inspiriert. Zu hören sind an diesem Abend zwei seiner jüngsten Werke für Soloinstrument und Elektronik. Im Spiel mit der steten Verschiebung von Klängen bei Shifting Mirrors, ein Netzwerk von nicht zusammenhängenden Spiegeln, in dem sich der Interpret bewegt. Die Erweiterung von Klangräumen sowie Neudeutung von Instrumenten steht bei Timpani Trek im Zentrum. Ihm zur Seite gestellt sind junge Komponist*innen, die sich auf ihre ganz persönliche Weise mit den mittlerweile sehr fortgeschrittenen Möglichkeiten der Technik auseinandersetzen: Lorenzo Troiani auf der Suche nach dem Innenklang von Muscheln, Helmut Oehring und seiner musikalischen Umsetzung des Locked-in-Syndroms, Pierre Jodlowski mit This Leads To An Emotional Stasis über den zeitlosen Zustand und Mirela Ivičević mit einer Erstaufführung.
Lorenzo Troiani
La vita delle conchiglie für Ensemble, 2020 12‘
ein Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus
Helmut Oehring
Locked – In – (1992) for guitar, violin, viola and cello, d:13’
Horacio Vaggione
Shifting Mirrors für Saxophon & Elektronik, 2016 d:10′
Horacio Vaggione
Timpani Trek für Schlagzeug und Elektronik, 2018 d: 8′
Mirela Ivičević
Lil für E-Gitarre, Saxophon, Cello und Elektronik, 2022 (EA)
ein Auftragswerk von PHACE, in Kooperation mit Osterfestival Tirol und mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus
Pierre Jodlowski
This Leads To An Emotional Stasis für Violine, Klavier, Percussion, Video, Licht und Elektronik, 2016 D: 24′
15.Feb.2022 // 20:00
Filmquartier Wien – Grand Loft
Schönbrunner Straße 31
1050 Wien
cancelled due to Covid-19!
18.Dez.2021 // 20:00
Filmquartier Wien – Grand Loft
Schönbrunner Straße 31
1050 Wien
büro lunaire
Gina Mattiello, voice
Reinhold Schinwald, live electronics
Peter Venus, live electronics
PHACE
Petra Ackermann, viola
Max Ölz, double bass
Walter Seebacher, contrabass clarinet
sujet & header „still less“
(C) Mary McDonnell
a project by
in cooperation with
Besuch nur nach Anmeldung unter diesem LINK möglich
Eintritt: Freiwillige Spende
Es gilt die 2G-Regel!
In still less werden Arbeiten von Marco Momi, Christoph Herndler und Reinhold Schinwald in Beziehung zueinander gesetzt, in welchen Strenge, einfache und klare Bewegungsvorschriften zu komplizierten, teils chaotischen Klangereignissen führen.
Virtuosität zeigt sich innerhalb vieler dieser Werke nicht als vordergründiger musikantischer Vitalismus, sondern vielmehr als die Beherrschung spezifischer Instrumentaltechniken, die die Interpret:innen an die Grenzen des Machbaren führen.
Programm
Marco Momi
Premiere Berceuse sur rien
für Viola und Elektronik (ÖEA, 2019) – 10′
Reinhold Schinwald
membra disiecta
Stimme, Kontrabassklarinette und Live-Elektronik (2016/17) – 12′
Reinhold Schinwald
empreintes (erweiterte Fassung, UA)
Viola und Live-Elektronik – 15′
Christoph Herndler
Mutterland (UA)
für Stimme, Viola, Kontrabass und Zuspielung – 15′
nach einem Text von Gina Mattiello
Dauer ca. 60′
CONDUCTORS
Nacho de Paz
Johannes Kalitzke
PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …
Selten waren die eigenen vier Wände so mit Bedeutung aufgeladen wie in den vergangenen Monaten. Die Pandemie hat soziale und künstlerische Barrieren geschaffen, gefühlte meterhohe Mauern um uns herum hochgezogen. Wände definieren Begrenzungen, schaffen Distanz, trennen und entfremden. Zugleich schaffen sie aber einen neuen Potentialraum, der in dieser schwierigen Zeit auch als Quelle der Kreativität und hoch konzentrierter künstlerischer Arbeit genutzt wurde. Ein Spielfeld für die Kunst, Fundament, Leinwand und Projektionsfläche. Mit dem Zyklus FOUR WALLS widmet sich das PHACE den Wänden, den Räumen dazwischen und dem, was außerhalb liegt oder entstehen könnte und wirft einen Blick auf den vielfältigen künstlerischen Umgang mit Einsamkeit, Isolation, Entschleunigung und ihren Auswirkungen. FLASHFORWARD betrachtet die Kontraste zwischen strömendem Fluss und fester Form, zwischen künstlicher Landschaft und natürlicher Umwelt. In SPARKS & FLARE brechen sich Klänge an den Wänden, reflektieren flirrend zurück und füllen den Raum wie ein Kaleidoskop mit mikroskopischen Skulpturen und Momenten. HAPPINESS sucht in Stillstand und Fortschritt den Realitätsbezug und betrachtet das Eigene und Fremde im Spiegel des medialen Zusammentreffens. Christoph Herndlers BUCHE UND BLATT zeichnet schließlich mit geometrischer Präzision Fenster in die Wände und öffnet das Blickfeld für den freien Klangraum dahinter.
Vor jedem Konzert spricht Juri Giannini um 18.45 Uhr im Neuen Salon mit Komponistinnen und Komponisten des jeweiligen Abends.
Termine in diesem Zyklus
FR 18.11.2021 KH Zyklus 1 – PHACE | FLASHFORWARD – ensemble & electronics
DI 13.01.2022 KH Zyklus 2 – PHACE | SPARKS & FLARE – ensemble
DI 30.03.2022 KH Zyklus 3 – PHACE | HAPPINESS – ensemble & electronics
DO 10.05.2022 KH Zyklus 4 – PHACE | BUCHE UND BLATT – ensemble
Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.
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Mitglieder 72,60 Euro
Normal 88,- Euro
Rollstuhlplatz + Begleitperson
Mitglieder 80,30 Euro
Normal 88,- Euro
Jugendabo
Normal 48,- Euro
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