ensemble – electronics

PHACE |
merry-go-round

our series at
Wiener Konzerthaus
2025/26

 

GUESTS
Clement Power
Sarah Maria Sun

PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Spiros Laskaridis, trumpet
Stefan Obmann, trombone
Mathilde Hoursiangou, piano
Manuel Alcaraz Clemente, percussion
Francesco Palmieri, e-guitar
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Maximilian Ölz, double bass
Alexandra Dienz, double bass
and many more …

SOUND DESIGN
Alfred Reiter

merry-go-round
PHACE Zyklus 2025/26 im Wiener Konzerthaus

Auf geht‘s in die nächste Runde. Das Karussell der Klänge wirbelt wieder, dreht die Ohren, kreiselt den Verstand. Am Anfang steht das Ende, steht der Anfang. Klangorganismen bewegen und entwickeln sich nach eigener Dynamik, wie ein breiter Strom, der sich in Wirbeln und Strudeln verfängt und dennoch immer weiter fließt. Intelligente Automaten schaufeln fleißig, im Rhythmus mit dem Puls des Servers, bis alle Anomalien aussortiert sind.

Funky music in der Zentrifuge! Kategorisiert, gejagt, aus der Balance. Nur um die Syntax zu zerschlagen; nur um aus den Trümmern einen neuen Sinn zu fügen. In der Wiederholung liegt die Kraft, Loops und Samples doppeln die Wirklichkeit. „Play it all back!“ lautet das Mantra, fragmentiert und kombiniert, zu einem neuen Ganzen komponiert.

Am Ende und am Anfang schließt sich der Jahreskreis. Zum Wendepunkt steht alles in der Schwebe, weder auf noch ab, auch die Intervalle zeigen sich ungewohnt. Auf der Lichtung der Isolation, eingehüllt in Finsternis, treten die Klänge in ungeahnter Deutlichkeit zutage. Einsteigen, zusteigen, nie wieder aussteigen – die nächste Fahrt geht rückwärts.

Termine in diesem Zyklus

Sa 18.11.2025 PHACE | LOOM
Fr 23.1.2026 PHACE | THE TRAVEL AGENCY IS ON FIRE
Sa 21.3.2026 PHACE | SKULPT
Mi 3.6.2026 PHACE | SOLSTICES

Details zum Programm finden Sie auf den jeweiligen Seiten.

Abonnements & Ticketpreise

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Einheitspreis
Mitglieder 90,80 Euro
Normal 110,- Euro

Rollstuhlplatz + Begleitperson
Mitglieder 94,60 Euro
Normal 108,- Euro

Jugendmitglieder der WKHG
Normal 72- Euro

Preise Einzeltickets ab Herbst 2025 verfügbar!

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D and her friends

16. Feb. 2025 // 19:30
Austin (TX), Butler School of Music,
Bates Recital Hall

Peyee Chen, voice

PHACE
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Spiros Laskaridis, trumpet
Mathilde Hoursiangou, piano
Maria Chlebus, percussion
Ivana Pristašová Zaugg, violin

PROGRAMM

Gabriel Araújo
contingencies for Piano, Trumpet and Saxophone, 2024

Deniz Aslan
Angelus Novus for Soprano, Piano, Violin, Viola, and Double Bass, 2024

BiKE ÖNER
D and HER FRIENDS for Piano and Percussion, 2024

Jiaxin Zhang
Keep Becoming II for Violin, Alto Saxophone, and Percussion, 2024

Mojgan Misaghi
NN for trumpet and violin, 2024

 

 

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Fast Darkness

18. Jan. 2025 // 19:30
Wien, Reaktor

20. Jan. 2025 // 19:30
Klagenfurt, Konzerthaus

Michael Wendeberg, conductor
Ivana Pristašová Zaugg, violin

PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Ivana Pristašová Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass

Eine Produktion von PHACE, in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik,
dem Zentrum Zeitgenössischer Musik und dem REAKTOR Wien

In Fast Darkness III: Moonwords begibt sich Chaya Czernowin auf eine wilde und virtuose Erkundung des Unbekannten. Schnelle, scharfe Gesten, aufgeladen mit überspannter Energie deuten auf die Existenz eines weitreichenden klanglichen Universums, in das nur die Vorstellung vordringen kann. Faszinierende, unbekannte Klangwelten versprechen auch die beiden Premieren in diesem Programm. Thomas Wally baut die verschlungenen Klangstrukturen in seinem Concertino um die virtuosen und expressiven Möglichkeiten der Violine im Zentrum, während Bruno Strobl in Schatten klangliche, tonale und dynamische Kontraste weit ausreizt und differenzierte rhythmische Muster entstehen lässt. In Notturno in forma di una rosa zeichnet Daniela Terranova ein entspannteres Klanggefüge. Gemächlich entfalten sich die Strukturen, um wieder und wieder neue, verlockenden Details preiszugeben. Pasquale Punzo betrachtet in Immagini d’orizzonte weit entfernte, unbestimmte, verwaschene Grenzlinien, die auch im Verlauf der Musik veränderlich bleiben und dennoch das gesamte Geschehen charakterisieren. Es obliegt dabei den Zuhörer*innen, die Weite des Horizonts zu definieren.

PROGRAMM

Thomas Wally
Concertino für Violine und Ensemble, 2024 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit finanzieller Unterstützung des BMKOES und SKE-Fonds

Bruno Strobl
Schatten für Ensemble, 2024 (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit finanzieller Unterstützung des SKE-Fonds

Daniela Terranova
Notturno in forma di rosa for Flute, Clarinet in Bb, Piano, Violin and Cello, 2016 (ÖEA)

Pasquale Punzo
Immagini d’orizzonte für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Cello, 2021  (ÖEA)

Chaya Czernowin
Fast Darkness III: Moonwords Sextett für Flöte, Klarinette, Piano, Violine, Viola und Violoncello, 2022 (ÖEA)

airborne extended und PHACE geben sich am 18. und 19. Januar im REAKTOR nicht nur die Klinke in die Hand. Bei der Doppeldosis neuer Musik gibt es auch im Programm, neben Werken von Bruno Strobl und Thomas Wally in beiden Konzerten, den einen oder anderen musikalischen Anknüpfungspunkt der sich vielleicht erst beim Zuhören erschließt.

Karten für beide Konzerte gibt es daher im Kombi-Angebot von €20 an der Abendkassa bei reaktor.art

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White-ish Smiles

26. Apr. 2025 // 17:00
Ulrichsberger Kaleidophon
JAZZATELIER ULRICHSBERG

PHACE

Mathilde Hoursiangou, electric organ
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Jorge Sánchez-Chiong, electronics
Markus Bruckner (Ablinger)

SOUND DESIGN
Alfred Reiter

Sarah Nemtsov
Kadosh für (verstärkte) Violine solo (mit Effektpedalen), 2021 14′

Peter Ablinger
WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen konzertante Version mit 8 Glasröhren, 2002

Jorge Sánchez-Chiong
Animal Smileys für Streichtrio, elektrische Orgel, mid-O Equipment & psychedelische Elektronik, 2022/24

Träume, von Musik, über Musik und durch Musik. Drei Werke blicken auf unerhörte Utopien, ungeahnte Verbindungen und parallele Realitäten und laden, jedes auf seine Weise, dazu ein, den Blickwinkel zu verschieben. Jorge Sánchez-Chiong malt sich in Animal Smileys (20222/24) einen dritten Summer of Love aus, spielt mit einer Ikonografie des Friedens und der Befreiung, die im Hier und Heute erfrischend utopisch und doch seltsam deplatziert wirkt. Samples und elektronische Effekte tragen das Klanggeschehen in ein Paralleluniversum, einen Zeitstrahl in dem sich die verbundene  Hippie- und Technoästhetik durchgesetzt hat und ein ewiger, post-humaner, Sommer der Liebe herrscht.

Effekte und Verzerrungen lassen auch bei Kadosh (2021) von Sarah Nemtsov in parallele Dimensionen blicken. Das virtuose Solostück für Violine erforscht Klangfarben und Resonanzen, nimmt ungeahnte Abkürzungen, findet neue Verbindungen zwischen den Tönen und Klängen, die sich wie Wurmlöcher durch das musikalische Material winden und entfernt geglaubte Dinge wie Nachbarn erscheinen lassen.

Peter Ablinger braucht nur Wasser und Glasröhren um die Realität auf eine andere Ebene zu verschieben. Stete Tropfen, scheinbar gleichförmig, fast unmerklich der Verlangsamung unterworfen, bilden im Zusammenspiel mutierende Rhythmen und  Melodien. Es ist eine fließende, fast meditative Klangkulisse, in der dennoch einiges an gläserner Härte mitschwingt, die in WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen (2002) zum Eintauchen einlädt und ein absolut erinnerungswürdiges Hörerlebnis hinterlässt.

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PHACE Streichtrio

On the Couch

24. Sep. 2024 // 20:00
Studio Eberhard
Salesianergasse 10/1, 1030 Wien

PHACE

Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello

On the Couch Studiokonzert #99 mit dem PHACE – Streichtrio

Alexander J. Eberhard (*1970)
Azul für Streichtrio und Zuspielung (UA)
Moonwalk für Viola und Zuspielung (2019)

Fausto Romitelli (1963–2004)
Cadenz für Cello solo von Professor Bad Trip: Lesson II (1998-99)

Germán Toro-Perez (*1964)
Rulfo / Stimmen I für Violine, Viola, Violoncello und Elektronik (2004)
Rulfo/ecos II für Streichtrio und Elektronik (2006)

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Cendres

Oct. 16, 2024 // 19:00
Musicolomouc 16
Fronleichnamskapelle, UCUP in Olmütz

PHACE
Doris Nicoletti, flute
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass

Sieben Jahre nach unserem letzten Auftritt dort, ist PHACE in diesem Herbst wieder zu Gast im wunderschönen Olmütz, beim diesjährigen MUSICOLOMOUC16. Auf dem Programm steht auch diesmal eine breite Palette zeitgenössischer Kammermusik, in deren Vielfalt sich faszinierende Klangideen in alle Richtungen verästeln. Chamber Nôise von Ondřej Adámek spielt mit dem Gestus des japanischen Nô Theater und konstruiert eine faszinierende Klangwelt aus Zeitlupenbewegungen und Präzision. In Cendres von Kaija Saariaho driften die Instrumente zwischen extremer Nähe – in Tonhöhe, Rhythmus, Artikulation oder Klangfarbe– und größtmöglicher Distanz und Eigenheit. Allesandro Milia konzentriert sich in Sighs auf das Atmen und veränderte emotionale Zustände, die damit einhergehen. Das Stück ist dabei weniger eine musikalische Atemübung, sondern transferiert die zyklische Natur und zeitliche Flexibilität des Atmens in musikalische Formen. Ein physikalisches Phänomen dient Otto Wanke in streams…contacs als Inspiration. Wie bei der Diffraktion oder Beugung von Licht brechen hier die Klänge an Ecken und Kanten, treten in Interferenz und verändern dadurch ihre Energie. Sarah Nemtsovs Sechs Zeichen setzt sich dagegen mit polaren musikalischen Erscheinungen auseinander, die ineinander greifen, sich gegenseitig aufheben oder ihre Aggregatzustände verändern. Dazu gesellt sich ein neues Werk von Slavomír Hořínka für Tenorsaxophon, Cello, Kontrabass und Klavier, auf dessen Uraufführung wir mit Spannung vorausblicken.

PROGRAM

Ondřej Adámek
Chamber Nôise für Cello und Kontrabass, 2010

Sarah Nemtsov
Sechs Zeichen für Cello und (präpariertes) Klavier, 2010

Slavomír Hořínka
Neues Werk für Tenorsaxophon, Cello, Kontrabass und Klavier, UA, 2024

Alessandro Milia
Sighs für Altflöte, Sopransaxophon und Klavier, 2016

Otto Wanke
streams-contacts für Bassflöte und Klavier, 2020

Kaija Saariaho
Cendres für Altflöte, Cello und Klavier, 1998

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chamber music – electronics

PHACE | LIGHTNESS

PHACE Series 2024/25 – N°3
11.Mar.2025 // 19:30
Wiener Konzerthaus, Berio-Saal

 

PHACE
Doris Nicoletti, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Stefan Obmann, trombone
Manuel Alacaraz Clemente, percussion
Mathilde Hoursiangou, piano
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Francesco Palmieri, e-guitar
Maximilian Ölz, double bass

SOUND DESIGN
Alfred Reiter

Mit Unterstützung durch

Programm

Alexander Schubert
Superimpose I + II für Klavier, Kontrabass, Saxophon, Percussion und Elektronik, 2009 (13’) (ÖEA)

Franck Bedrossian
We met as Sparks für Bassflöte, Kontrabassklarinette, Viola und Cello, 2015 (12’)

Huihui Cheng
Sonic leak für Saxophon, E-Gitarre, Klavier und Percussion, 2020 (17’) (ÖEA)

Oliver Weber
Geborstene Chiffre für Posaune, Cello, Keyboard und Elektronik, 2025 (20‘) (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE, mit Unterstützung der SKE der Austro Mechana und Pro Helvetia

Juliana Hodkinson
Lightness Klang und Lichttheater für drei Musiker*innen, 2015 (14‘)

Fzsch… Ein Flackern erhellt Gesichter und Hände, nur kurz, das Licht verlöscht augenblicklich. Das Nachbild auf der Netzhaut, das mentale Echo des Knisterns hat keine Zeit sich zu verfestigen, wird vom Rhythmus der Bewegungen mitgenommen, wird vom nächsten Streichholz in ein neues Licht getaucht. Juliana Hodkinsons Lightness ist Theater für Ohr und Auge, eine Feuerwerksmusik der leisen Art und ein tiefgehend hypnotisches wie archaisches Erlebnis.
Superimpose I + II von Alexander Schubert ist dagegen nicht geneigt Trancezustände aufkommen zu lassen. Hastig und hyperaktiv zappen die beiden Stücke durch Stile und Stereotypen, ein Abbild einer beschleunigten Gesellschaft und ihrer Medien. Es ist eine Gegenüberstellung und Überlagerung von akustischen Instrumenten und artifiziellen, synthetischen Nachbildungen selbiger, copy and paste Jazz zwischen improvisierter und notierter Musik.
Sonic leak von Huihui Cheng setzt dem enthusiastischen Geschehen einen Dämpfer auf. Sich entwickelnde Töne, Phrasen und Rhythmen werden abgestoppt, zurückgehalten, verhüllt, müssen oft abrupt verstummen. Die Spieltechnik des Dämpfens ist der zentrale Antriebsmotor und Bremse der Komposition. In den zerrütteten Abläufen entsteht eine spannende Eigendynamik und Dramatik.
Die Transformation von einigen Versen des eisernen Zeitalters aus Ovids Metamorphosen in strukturelle Mikroereignisse dient als Ausgangspunkt für Oliver Webers Geborstene Chiffre. Die molekularen Klangstrukturen finden sich zu Aggregaten zusammen, brechen wieder auseinander und wechseln ständig ihre Zustandsform. Sie bilden einen eigenständigen Klangkörper, der alle Ebenen durchdringt und sich in die Eingeweide des Stücks einschreibt.
We met as Sparks von Franck Bedrossian schließt den feurigen Kreis und lebt von einem ungleichen Kräfteverhältnis und der Gegenüberstellung von starken Kontrasten. Im ständigen Austausch zwischen Bass- und Diskantregister entstehen ungeahnte Spannungen und Divergenzen, Echos die wie glitzernde Funken durch die Dunkelheit stieben.

Abonnements & Ticketpreise

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Einheitspreis
Mitglieder 87,50 Euro
Normal 106,- Euro

Rollstuhlplatz + Begleitperson
Mitglieder 92,60 Euro
Normal 101,- Euro

Jugendmitglieder der WKHG
Normal 60,- Euro

Preise Einzeltickets ab Herbst 2024 verfügbar!

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Musikforum Viktring

11.Jul.2024 // 19:30
Musikforum Viktring-Klagenfurt 2024
Stift Viktring, Arkadenhof

PHACE
Doris Nicoletti, flute
Walter Seebacher, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Samuel Toro Pérez, e-guitar
Roland Schueler, cello

Duo So:und
Julia Schneckenleitner, saxophone
Katharina Wegscheider, voice

Duo Lufttore
Yingshuo Ma, saxophone
Piotr Motyka, akkordeon

Musikforum Masterclass Saxofon
class of Prof. Michael Krenn

Duo Krenn/Lavuri
Michael Krenn, saxofone
Luca Lavuri, piano

Rupert Struber, percussion

 

PROGRAMM

Mikel Urquiza
Opus Latericium für Flöte, Saxofon, Klarinette und Klavier, 2018

Mirela Ivičević
Lil für E-Gitarre, Saxophon, Cello und Elektronik, 2022

Jagoda Szmytka
F* for Music
für E-Gitarre und verstärktes Cello, 2012

Mit  drei spanndenen Werken ist PHACE zu Gast beim Eröffnungskonzert des Musikforum 2024 in Klagenfurt. Und auch abseits davon gibt es viel zu hören an diesem Abend im Arkadenhof des Stift Viktring.

I. Prelude „Next Generation“ – Generationenübergreifend nimmt am 11. Juli 2024 das Musikforum Viktring-Klagenfurt ganz im Sinne des verbindenden Gedankens –Ich du wir uns euch- seinen Auftakt mit dem Prelude „Next Generation“. Es entführen das junge Duo So:und und das Duo Lufttore mit Experimentellem von Thomas Kessler und Melodiösem von Lori Laitmann in ganz neue, farbenreiche Klangwelten. Charakteristisch konträres zeitgenössisches Repertoire erprobt die große Palette des „Machbaren“ in den selten zu erlebenden Besetzungen. 

II. Interludium –StudentInnen und Studenten der Musikforum Masterclass Saxofon unter Leitung von Prof. Michael Krenn nutzen die einzigartigen architektonischen Möglichkeiten des Veranstaltungsortes Stift Viktring um mit einem kollektiven Oberton-Klangbad, in Form von James Tenney’s Saxony aufzuwarten und die Spannung hin zum Hauptprogrammpunkt des Abends aufzubauen.

III. Hauptteil – Den Höhepunkt der Eröffnung 2024 gestalten Mitglieder des Ensemble PHACE– Leidenschaft, Feuer und unbändige Lust – Musik am Puls der Zeit, das Duo Krenn/ Lavuri und Ausnahmeschlagwerker Rupert Struber, als gemeinschaftliches Feuerwerk ohne Grenzen, sowohl in Hinblick auf Genre, als auch auf Instrument und Repertoire.

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Banner Image: Klagenfurt Viktring Stift Arkadenhof West-Ansicht, cropped
(c) Johann Jaritz CC BY-SA 4.0

Tratado de lo inasible

Ungreifbares als Metamodell

25.Apr.2024 // 20:00
Wien, Suena Festival, Studio Moliere

PHACE
Elena Gabbrielli, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Michael Krenn, saxophone
Mathilde Hoursiangou, piano
Maria Mogas Gensana, accordion
Victor Lowrie Tafoya, viola
Roland Schueler, cello
Alexandra Dienz, double bass

Programm

Michelle Agnes Magalhães 
Mobile für präpariertes Klavier, 2013 (8’)

Pedro Berardinelli
urbe – em si fechada für Saxophon, Akkordeon, Viola, Kontrabass, 2021 (10’)

Erika Vega
Refractions für Flöte, Cello und Klavier,  2014 (11’)

Arturo Fuentes
Zeitlos für Bassklarinette, Viola und Klavier, 2014 (11’)

Alberto Posadas
Tratado de lo inasible für Kontrabassklarinette, Saxophon, Akkordeon, Cello und Kontrabass, 2013 (19’)

Das Herzstück des Programms, Tratado de lo inasible von Alberto Posadas, zeichnet sich durch die Wahl einer speziellen Klangnatur als kompositorischen Ausgangspunkt aus. Im Mittelpunkt steht ein nicht greifbarer und instabiler Klang, der ständig der Gewissheit zu entkommen sucht. Das primitive, kaum widerstandsfähige Klangelement, das lediglich unter ganz besonderen Bedingungen existieren kann, verträgt nur sehr langsame Veränderungen. Es spielen fünf Instrumente, die oft das Düstere und Ungreifbare des tiefen Klangspektrums ausloten. In ähnlicher Weise erforscht auch Pedro Berardinelli in seinem Werk urbe – em si fechada tiefe Frequenzen, die oft durch Überlagerung mit anderen Klangmaterialien, wie den fortlaufenden Motiven der Streicher, konfrontiert werden. Anders als zuvor bedient sich Erika Vega für ihr Stück Refractions der in der Klassik häufig anzutreffenden Besetzung „Flöte, Cello und Klavier“, die etwa etliche Trios von J. Haydn prägte. Im Gegensatz zu ihm setzt sich die in Mexiko geborene Komponistin intensiv mit den spieltechnischen Möglichkeiten der Instrumente auseinander, mit deren Hilfe sie den Klang in ungreifbare Ferne rückt. Dazu trägt auch die Verwendung des präparierten Klaviers bei, das wiederum dem Werk von Michelle Agnes zugrunde liegt. Das von ihr eingesetzte Material erweckt den Eindruck, als sei es mit elektronischen Mitteln erzeugt worden. Mobile beschwört eine Metallskulptur herauf, die beim Drehen und Bewegen unfassbare Klänge hervorbringt. Neben dem Klang stellt auch die Zeit ein ungreifbares Element dar, welches Arturo Fuentes in seinem Werk Zeitlos thematisiert und zu einer verschwommenen Wahrnehmung der Zeit beiträgt.

Metamodelle in Musik
Die dritte Ausgabe des Suena-Festivals für zeitgenössische iberoamerikanische Musik stellt einen sehr renommierten Komponisten in den Mittelpunkt seines thematischen Schwerpunkts. Es handelt sich um den Komponisten Alberto Posadas. Im Laufe der Jahre hat der kastilische Komponist einen besonderen kompositorischen Stil entwickelt, der von anderen Komponist*innen, Interpret*innen und Publikum immer wieder bewundert wird. Besonders hervorzuheben ist seine Auseinandersetzung mit Metamodellen. Der Begriff Metamodell bezieht sich auf ein übergeordnetes Modell, das Aspekte von untergeordneten Modellen und deren Formgebung beschreibt. Ein bekanntes Beispiel für seinen Ansatz, mit Metamodellen zu komponieren, ist sein Zyklus für Streichquartett Liturgia Fractal, in dem er fraktale Modelle aufgreift. Konkret geht es um baumartige Prozesse, die in der Natur häufig vorkommen. Jedes „Segment“ des Organismus hängt von der Situation und der Größe des vorangegangenen Segments ab. Im Allgemeinen lässt sich beobachten, dass Posadas beim Komponieren häufig außermusikalische Modelle verwendet, wobei in seinen Werken immer wieder Metamodelle aus Mathematik, Physik, Natur und Kunst zum Einsatz kommen.
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sounds.archeologies

Nov. 24, 2023 – 19:30
Wien Modern 2023
reaktor, Geblergasse 40, 1170 Wien
Tickets: Wien Modern

ARTISTS

Cordula Bürgi  conductor

Cantando Admont  vocal ensemble

PHACE
Reinhold Brunner  basset horn
Mathilde Hoursiangou  piano
Barbara Riccabona  violoncello

Produktion Reaktor
Koproduktion Wien Modern

Programm

Isabel Mundry Sounds, Archeologies (2017–2018) – 25′

Isabel Mundry Moro (1997–1998 EA) – 2′
Rebecca Saunders Soliloquy (2007) – 18′
Orlando di Lasso Lagrime di San Pietro »Bußtränen des Hl. Petrus«, Teil 1 (1585)) – 47′
Gerald Resch OS MO SE für sechs Stimmen nach einem Text von Ferdinand Schmatz (2023 UA)

Für seinen Abend mit Werken von der Renaissance bis zu Isabel Mundry, Rebecca Saunders und einer Uraufführung von Gerald Resch holt sich das Vokalensemble Cantando Admont erstmals Verstärkung von PHACE in den Reaktor.

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