White-ish Smiles
26. Apr. 2025 // 17:00
Ulrichsberger Kaleidophon
JAZZATELIER ULRICHSBERG
26. Apr. 2025 // 17:00
Ulrichsberger Kaleidophon
JAZZATELIER ULRICHSBERG
PHACE
Mathilde Hoursiangou, electric organ
Ivana Pristasova Zaugg, violin
Petra Ackermann, viola
Roland Schueler, cello
Jorge Sánchez-Chiong, electronics
SOUND DESIGN
Alfred Reiter
Sarah Nemtsov
Kadosh für (verstärkte) Violine solo (mit Effektpedalen), 2021 14′
Peter Ablinger
WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen konzertante Version mit 8 Glasröhren, 2002
Jorge Sánchez-Chiong
Animal Smileys für Streichtrio, elektrische Orgel, mid-O Equipment & psychedelische Elektronik, 2022/24
Träume, von Musik, über Musik und durch Musik. Drei Werke blicken auf unerhörte Utopien, ungeahnte Verbindungen und parallele Realitäten und laden, jedes auf seine Weise, dazu ein, den Blickwinkel zu verschieben. Jorge Sánchez-Chiong malt sich in Animal Smileys (20222/24) einen dritten Summer of Love aus, spielt mit einer Ikonografie des Friedens und der Befreiung, die im Hier und Heute erfrischend utopisch und doch seltsam deplatziert wirkt. Samples und elektronische Effekte tragen das Klanggeschehen in ein Paralleluniversum, einen Zeitstrahl in dem sich die verbundene Hippie- und Technoästhetik durchgesetzt hat und ein ewiger, post-humaner, Sommer der Liebe herrscht.
Effekte und Verzerrungen lassen auch bei Kadosh (2021) von Sarah Nemtsov in parallele Dimensionen blicken. Das virtuose Solostück für Violine erforscht Klangfarben und Resonanzen, nimmt ungeahnte Abkürzungen, findet neue Verbindungen zwischen den Tönen und Klängen, die sich wie Wurmlöcher durch das musikalische Material winden und entfernt geglaubte Dinge wie Nachbarn erscheinen lassen.
Peter Ablinger braucht nur Wasser und Glasröhren um die Realität auf eine andere Ebene zu verschieben. Stete Tropfen, scheinbar gleichförmig, fast unmerklich der Verlangsamung unterworfen, bilden im Zusammenspiel mutierende Rhythmen und Melodien. Es ist eine fließende, fast meditative Klangkulisse, in der dennoch einiges an gläserner Härte mitschwingt, die in WEISS / WEISSLICH 31e, Membrane, Regen (2002) zum Eintauchen einlädt und ein absolut erinnerungswürdiges Hörerlebnis hinterlässt.
Träume, von Musik, über Musik und durch Musik. Drei Werke blicken auf unerhörte Utopien, ungeahnte Verbindungen und parallele Realitäten und laden, jedes auf seine Weise, dazu ein, den Blickwinkel zu verschieben.
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