Stand-Alones sind choreografische und musikalische Kompositionen aus gleichzeitig performten Soli/Duos/Trios, die an bestimmten Momenten der Aufführung miteinander in Beziehung treten, synchronisiert werden und sich zu einer Polyphonie zusammenfinden.
Jedes einzelne Stück beruht auf einer eigenständigen Musik- Sprach- oder Soundkomposition. Die Dramaturgie des Abends ermöglicht es den Besucher*innen, die Performance individuell und ganz nach dem eigenen Rhythmus zu erleben und wird durch Raumordnung, Bewegung des Zuschauerstroms und zufälliger Reihenfolge der einzelnen Performances beeinflusst. Die Stand-Alones verbinden sich zu einem übergeordneten Klang- und Performanceraum, dessen instabile Vielfalt von den Besucher*innen frei und sehr persönlich erkundet werden kann.
Stand-Alones wurde ursprünglich von Liquid Loft für das Leopold Museum Wien entwickelt. Das Konzept wurde anschließend für Räume wie das Musée des Beaux-Arts Nancy und das Musée d’Art Moderne Paris adaptiert; später entstanden Versionen im öffentlichen Raum, in denen sich die Choreografien in die vorgefundene Architektur und Umgebung einfügen.
Erstmalig für das TransArt Festival treffen mit Liquid Loft und PHACE herausragende Solist*innen und Performer*innen aus zeitgenössischem Tanz und Musik aufeinander und bespielen die beeindruckende Architektur des Dr. Schär-Gebäudes in Burgstall.
Programm PHACE
Bernhard Lang DW22
Winterlicht für Bassflöte und Kontrabass, 2010 (dritter Satz)
Salvatore Sciarrino
Addio case del vento für Flöte solo, 1993
Fuminori Tanada
Mysterious morning III für Saxophon solo, 1996
Iván Adriano
Grattos of Netanya für E-Gitarre solo, 2021/22
Samuel Toro Pérez
Lobster Studies #2 Beige für E-Gitarre solo, 2022
Christoph Dienz
Bass surface für Kontrabass solo mit 2 Spielern, 2014
Pierre Jodlowski
Serie C für Klavier und Zuspielung, 2011
Nadir Vassena
Rivolto verso terra – rivolto verso il mare für Viola und Cello, 2001
Roland Schueler
Staub für Cello und Viola, 2020
Gérard Grisey
Anubis-Nout für Kontrabassklarinette, 1983