Wiener Konzerthaus, Berio-Saal
PHACE Series 14/15 – N°2
Conductor
Simeon Pironkoff
SAXOPHONE
Lars Mlekusch
MUSIC ENSEMBLE
PHACE
In Breaking für verstärktes Ensemble, Sampler und live-Elektronik bezieht sich Iris ter Schiphorst auf den Film Breaking the waves von Lars von Trier und projiziert ihr Werk in einen höhlenartiges Klanggewölbe, das Musiker und Zuschauer gleichermaßen umschließt. DW 24 “Loops for Al Jourgensen” für Saxophon solo und Ensemble von Bernhard Lang zeichnet ein elektroakustisches Porträt der Künstlerpersönlichkeit Al Jourgensen, dem Gründer und Kopf der Industrial-Band Ministry. Ein hypervirtuoser Saxophonsolopart (in Zusammenarbeit mit Lars Mlekusch entwickelt) zitiert vor allem zwei Saxophonisten: Eric Dolphy und Evan Parker. Wolfgang Suppan hat für uns mit Chromatic Bias ein außergewöhnliches Werk geschaffen, wo die MusikerInnen im Raum verteilt agieren und durch zusätzliche 8-Kanal-Zuspielungen das mehrdimensionale Klangerleben verstärkt wird.
PROGRAMM
Wolfgang Suppan
Chromatic Bias (2013/14) (UA)
für im Raum verteiltes Ensemble und 8-Kanal-Zuspielung
Kompositionsauftrag von PHACE
in Zusammenarbeit mit ICST Zürich
P A U S E
Iris ter Schiphorst
Breaking (2012) (ÖEA)
für verstärktes Ensemble, Sampler und Live-Elektronik
Bernhard Lang
DW 24 “Loops for Al Jourgensen” (2013/14) (UA)
für Saxophon und kleines Ensemble
Kompositionsauftrag von PHACE und Wiener Konzerthaus
SALON 18:30 Uhr im Berio-Saal-Buffet
Gespräche mit den Komponisten und MusikerINNEN von PHACE gewähren tiefere Einblicke in das Programm des Abends
über DW24
Das Stück steht einerseits in der mittlerweile etwa 30 Stücke umfassenden DWSerie, andererseits ist es das Schwesterstück von DW23, das ebenso ein elektroakustisches Portrait einer Künstlerpersönlichkeit zeichnet: dort ist es Boris Karloff, im vorliegenden Fall ist es Al Jourgensen, der Gründer und Kopf der Industrial-Band Ministry. Aus Interviews und Transkriptionen von Ministry-Songs entstand ein Stück, das die Stimme Jourgensens mit dem solistischen Alt-Saxophon instrumentiert. Die Samples werden durch das Ensemble und den Solisten verdoppelt, re-transkribiert, kontrapunktiert. Bisweilen stellen die Sample-Loops die rhythmische Struktur des Stückes her. Loops determinieren das gesamte Stück, kontrapunktiert durch die solistische Schrift-Linie, die zu den Wiederholungen in einem dialektischen Verhältnis zwischen strenger Verdopplung und Abhängigkeit und kontrapuktierender Loslösung und Freiheit steht. Die Saxophonstimme in ihrer Hypervirtuosität ( in Zusammennarbeit mit Lars Mlekusch entwickelt) zitiert vor allem zwei Saxophonisten: Eric Dolphy und Evan Parker, die Technik des letzeren fand in einer neuen Notationsweise Eingang in das Stück als ‘Parkerphonics’.
Bernhard Lang
Kindly supported by:
Event Dates
-
DateProjectLocation
-
28.Jan.2015 19:30
DW 24 | series @ KH – concert N° 2
Vienna, Wiener Konzerthaus, Berio Saal