Ensemble – Performance

Monadologie XVIII – Moving Architecture

for voice, ensemble and choreography based on construction plans of the Austrian Cultural Forum New York by R. Abraham as well as quotes by B. Dylan and Rose Ausländer

14.Oct.2020 // 20:00
N.N., Barcelona

18.Nov.2015 // 20:30
19.Nov.2015 // 22:00
Tanzquartier Wien / Halle G

Bernhard Lang / Silke Grabinger / PHACE

 a production by PHACE, in coproduction with Tanzquartier Wien and WIEN MODERN. Supported by the cultural department of the city of Vienna

 

Music

Bernhard Lang

Choreography / motion notation

Silke Grabinger

Light design

Peter Thalhamer

Conductor

Joseph Trafton

Singer

Daisy Press

Performers

Barbara Vuzem, Matej Kubus

Sound

Alfred Reiter

Costumes

Bianca Fladerer

Production PHACE

Markus Bruckner

Production SILK Cie.

Olga Swietlicka

Production

Reinhard Fuchs

 

PHACE

Doris Nicoletti, flute
Reinhold Brunner, clarinet
Peter Putzer, horn
Peter Travnik, trumpet
Mathilde Hoursiangou, synthesizer
Berndt Thurner, percussion
Ivana Pristasova, violin
Anna Lindenbaum, viola
Luis Zorita, cello
Alexandra Dienz, double bass

Monadologie XVIII – Moving Architecture basiert konzeptuell auf der proportionalen Umsetzung der Seitenansichtspläne des ACF (Austrian Cultural Forum) in New York City von Raimund Abraham. Die zeitliche Auflösung der Architektur führt den Parameter der Bewegung in das Konzept ein, zunächst gedacht als Bewegung des Klanges. Aus der Kooperation von Bernhard Lang und Silke Grabinger resultierte eine enge Verschränkung von choreographierter Bewegung und Musik: Diese stehen zueinander nicht in hierarchischer Abfolge und Konsequenz, sondern greifen ineinander, funktionieren im Zusammenspiel. Die Performance wird sowohl im Detail der Gestik, in deren affektivem Ausdruck, als auch zwischen diesen kleinen Gesten und vermeintlich zufälligen Bewegungen konstruiert.

Langs Verwendung von Wiederholungsmustern, welche immanent Bewegung sind, Rhythmen erzeugen und Pulsationen vermitteln sowie deren Produktion durch die MusikerInnen führt zu einer unwillkürlichen, inneren Bewegungslogik. Diese wurde durch Grabinger aufgegriffen und zu einer neuen Schicht der Moving Architecture erweitert, wobei erst in der Live-Performance die notierte Bewegung in der Komposition vollends sichtbar wird.

Bernhard Langs Kompositionen der Monadologie-Reihe referenzieren größtenteils auf vorhandene Musikstücke – in diesem Fall steht Bob Dylans „Like a Rolling Stone“ im Zentrum und erscheint in Fragmenten immer wieder wie ein roter Faden. Es ist die Poesie der Heimatlosigkeit, der Emigration, die Dylans Text mit denen von Rose Ausländer verbindet, die als Emigrantin dem ACF in den Nachkriegsjahren nahestand.

Emigration steht so als durchgängiges Thema der Komposition der Geschlossenheit des architektonischen Raumes gegenüber, tritt durch den Begriff der Bewegung mit diesem in einen Diskurs ein, versucht ihn nach außen und innen zu öffnen:

 

Four walls, a ceiling and a floor
Is it a room ? Is it a cell?
If not for window and for door
It might seem a part of hell
(Rose Ausländer)

PRESSEMELDUNGEN
22.11.2015 |  Michaela Preiner   European Cultural News
Sie gehören weltweit zu den besten Ensembles für zeitgenössische Musik. Sie zeichnen sich durch ihre Flexibilität und ihren Mut aus, Neues auszuprobieren. Beides brauchten die Damen und Herren des Ensemble Phace bei der österreichischen Uraufführung von Monadology XVIII «Moving Architecture». …  Das Stück hat das Zeug, sich zu einer Musik- und Tanzikone des beginnenden 21. Jahrhunderts zu mausern. Dazu bedarf es nicht viel mehr, als einiger verständnisvoller Augen und geschulter Ohren, die sehen und hören, welch unglaubliches, vorausschauendes Kreativpotential in Monadology XVII „Moving Architecture“ enthalten ist. Und dies weitertragen oder damit weiterarbeiten.
 19.11.2015 – Tiroler Tageszeitung (online) – www.tt.com
…Auf stufenförmig angelegten Podien saßen die Künstler, ganz in weiß gekleidet und das Gesicht von ebenfalls weißem Band umrahmt. Mit dem Beginn schien man schon mittendrin, setzten geräuschhafte Kulissen aus flirrenden Streichern und leichter Perkussion an, um Stockwerk für Stockwerk in die Höhe zu gleiten. Immer wieder schälte sich ein vorsichtiger Groove aus der pulsierenden Klanglandschaft, hypnotisch und einnehmend. Am Ende der knapp 70-minütigen Aufführung, die am heutigen Donnerstag nochmals zu erleben ist, gab es großen Applaus für alle Beteiligten.
19.11.2015 http://www.tanz.at/ Edith Wolf Perez (Monadology XVIII «Moving Architecture»)
…Überzeugend hingegen das Ensemble Phace mit ihrer musikalischen Interpretation und vor allem die Sängerin Daisy Press mit ihrer facettenreichen Stimme…

Event Dates

November 2015
  • Date
    Project
    Location
  • 18.Nov.2015 20:00

    'Moving Architecture' | Lang / Grabinger

    Vienna, TQW

    Bernhard Lang (music)   |   Silke Grabinger (choreography)   |   Die Kompositionen der Monadologie-Reihe beziehen sich größtenteils auf vorhandene Musikstücke – in diesem Fall steht Bob Dylans „Like a Rolling Stone“ im Zentrum und erscheint in Fragmenten immer wieder wie ein roter Faden. Es ist die Poesie der Heimatlosigkeit, der Emigration, die Dylans Text mit denen von Rose Ausländer verbindet, die als Emigrantin dem ACF in den Nachkriegsjahren nahestand.

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  • 19.Nov.2015 22:00

    'Moving Architecture' | Lang / Grabinger

    Vienna, TQW

    Bernhard Lang (music)   |   Silke Grabinger (choreography)   |   Die Kompositionen der Monadologie-Reihe beziehen sich größtenteils auf vorhandene Musikstücke – in diesem Fall steht Bob Dylans „Like a Rolling Stone“ im Zentrum und erscheint in Fragmenten immer wieder wie ein roter Faden. Es ist die Poesie der Heimatlosigkeit, der Emigration, die Dylans Text mit denen von Rose Ausländer verbindet, die als Emigrantin dem ACF in den Nachkriegsjahren nahestand.

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