chamber music, ensemble, electronics

La fine è senza fine

16.Sept.2020 // 19:30
Reaktor
Wien, Geblergasse 36-40

Dirigent

Lars Mlekusch

 

PHACE

Doris Nicoletti, Flöte
Reinhold Brunner, Klarinette
Michael Krenn, Saxophon
Spiros Laskaridis , Trompete
Reinhard Zmölnig , Horn
Berndt Thurner, Schlagwerk
Mathilde Hoursiangou, Klavier
Ivana Pristasova, Violine
Rafal Zalech, Viola
Roland Schueler, Cello
Manuel Schager, Cello
Alexandra Dienz, Kontrabass
Reinhold Schinwald, Elektronik

Nach den vielen Absagen, Verschiebungen und Einschränkungen durch Covid-19 brennen wir darauf, endlich wieder das tun zu können, was uns im Innersten antreibt: gemeinsam musizieren, erforschen, entdecken, begeistern, konfrontieren und unsere Leidenschaft mit unserem Publikum teilen. Nach dem Eröffnungskonzert unserer Saison mit Modulations (27.08.2020) zeigen wir in La fine è senza fine unterschiedlich radikal geprägte musikalische Kostbarkeiten, die größtenteils metaphysisch inspiriert sind. In Lorenzo Troianis La fine è senza fine ziehen wir uns als Betrachter in größte räumliche Distanz zurück, wo nur mehr winzige Figuren, instabile Impulse, fast unsichtbare Linien erkennbar bleiben. Und wir beginnen mit diesen Schatten zu schwingen, wie ein Seiltänzer. Immer an einer Grenze schwingend. Eine Grenze, die wir zu überschreiten versuchen, auf der Suche nach einem offenen Raum. La fine è senza fine bedeutet Das Ende ist endlos und geht davon aus, dass diese Grenze ohne Ende ist. Johannes Maria Staud lässt sich von Johann Joachim Becher (1635–1682), den bedeutenden Universalgelehrten und Mittler zwischen der Alchemie des Mittelalters und der Chemie der Neuzeit zu seinem zweiten Klaviertrio Terra Fluidainspirieren, einem irrlichternden Werk, das zwischen rascher, manischer Bewegung und klangvollem, durch geflüsterte Laute unterstützten, Innehalten oszilliert. Joanna Wozny beschäftigt sich in like little … sunderings unter anderem mit dem akustischen Erscheinungsbild von Sprache, das auf verschiedensten Klangebenen entfaltet wird. Januibe Tejeras Flashforward 2 schöpft seine musikalische Kraft aus der Auseinandersetzung mit außereuropäischen Musiktraditionen, hier insbesondere durch radikale Konzepte der klassischen Musik Usbekistans in Bezug auf Pulsation, unregelmäßige Tempi, Homorhythmie und Hetereophonie. Dazu als Kontrast: das wuchtig hämmernde Impaling Prophecy  (aufspiessende Prophezeiung) für Geige und Klavier von Bernhard Gander, das dem hämmernden Klang von Nägeln, die ins Holz getrieben werden, nachempfunden ist und den ans Kreuz nagelnden Charakter von  Politik, Werbung, Religionen und vermeintlichen  Propheten erklingen lässt.

PROGRAMM

Lorenzo Troiani
La fine è senza fine  für 5 Instrumente, 2017 10′

Bernhard Gander
Impaling Prophecy  für Geige und Klavier, 2018   7‘

Johannes Maria Staud
Terra Fluida
für Klaviertrio, 2019  12‘

Joanna Wozny
like little … sunderings für Ensemble und Elektronik, 2016  13’

Januibe Tejera
Flashforward II für Ensemble und Elektronik, 2014  17′

Tickets

Erhältlich über die Website von REAKTOR:
WWW.REAKTOR.ART

this concert is kindly supported by:

 

Event Dates

September 2020
  • Date
    Project
    Location
  • 16.Sep.2020 19:30

    La fine è senza fine

    Vienna, Reaktor

    PHACE at Reaktor #2 (Konzert #1 am 27.8.)

    Werke von Lorenzo Troiani, Bernhard Gander, Johannes Maria Staud, Joanna Wozny und Januibe Tejera.

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