Die Öffnung der Sinne ist der Hintergrund meiner Musik. … (Sciarrino)
Salvatore Sciarrino, Autodidakt, ist ein wunderbarer Erneuerer der zeitgenössischen Musik. Er selbst meinte: Ich musste ganz von vorne beginnen, mir den Umgang mit den Instrumenten mit Hilfe einer unberührten Hand und eines jungfräulichen Ohrs auf der Grundlage eines Experiments zwischen Primitivismus, Ordnung und Futurismus erfinden. Zu seinem 70er lassen wir Kompositionen von den 80ern bis heute erklingen. Ihm eigen ist unter anderem die Verbindung mit und der Bezug auf ältere Epochen und Kulturen sowie feine musikalische Texturen und Gesten. Im zweiten Teil ist Morton Feldmans – von den anatolischen Nomaden-Teppichen beeinflusste – Why Patterns? zu hören.
PROGRAMM
Salvatore Sciarrino (*1947)
Autostrada prima di Babilonia
für Flöte solo (2015)
- Ampiamente/non troppo mosso
- Non troppo adagio
Lo spazio inverso
für 5 Instrumente (1985)
aus „Notturni Crudele“ (2000), N°1 Senza tempo e scandito
für Klavier solo
Caprice N°6 aus 6 Capricci
für Violine solo (1976)
Omaggio a Burri
für Violine, Flöte und Bassklarinette (1995)
aus Due Notturni, N° 1 – Vivo Volando
für Klavier solo (1998)
Trio Nr. 2
Klavier, Violine, Violoncello (1987)
P A U S E
Morton Feldman
Why patterns?
für Flöte (auch Altflöte, Bassflöte), Glockenspiel und Klavier (1978)